Taurus-Lieferungen: Das Spiel mit den Ressourcen

Daniel Lücking zu den geforderten Taurus-Lieferungen

  • Daniel Lücking
  • Lesedauer: 1 Min.

Können sie oder können sie nicht an die Ukraine geliefert werden? Bei den Taurus-Marschflugkörper herrscht weiter Unklarheit. Während es aus der SPD heißt, die Nachproduktion sei nicht möglich und deshalb dürfe nicht geliefert werden, behauptet der Hersteller, es mangele lediglich an der Beauftragung durch die Bundesregierung.
Erneut wird öffentlich diskutiert, wie es um Produktionskapazitäten bei Militärgerät steht. Da kein Nato-Staat in der Lage ist, seine Waffen autark aus eigenen Ressourcen zu produzieren, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich die Länder entlang der Lieferketten positionieren und sich zu Kriegsgewinnlern aufschwingen. Mikrochips aus asiatischer Produktion und die nötigen Ressourcen nutzt jedoch nicht nur das Militär, sondern sie werden auch in allerlei ziviler Technik verbaut. Nicht nur massive Teuerungen, sondern auch taktische Lieferengpässe drohen. Den Herstellern und Konzerngewinnen schadet das natürlich nicht. Für zivile Kund*innen indes steigen auch in diesen Bereichen die Preise massiv oder Produkte fehlen künftig gänzlich.

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