20 Jahre im Face

Am 4. Februar 2004 wurde das heute größte soziale Medium der Welt auf die Beine gestellt

Mark Zuckerberg – 20 Jahre im Face

Es begann alles gar nicht so harmlos: Im Jahr 2003 programmierte der damals 19-jährige Harvard-Student Mark Zuckerberg, oben im Bild, eine Website, die es seinen Freunden und ihm erlauben sollte, die Attraktivität von Kommilitoninnen miteinander zu vergleichen. Er nannte sie Facemash. Nutzer der Website konnten zwischen je zwei illegal ergaunerten Fotos das für sie ansprechendere wählen. Schnell sprach sich das Projekt herum, wurde ein Hit – aber auch feministischer Protest formierte sich. Nach kurzer Zeit, am 4. Februar 2004, wurde aus der Website dann Facebook, wie wir es heute kennen: Man registriert sich mit seinem Namen, lädt Fotos von sich hoch, tritt durch Postings, »Likes« und Kommentare mit anderen Usern in Kontakt. Ein Erfolgsmodell.

Auch wenn die Popularität von Facebook seit einigen Jahren zurückgeht: Noch immer belegt das Medium im Ranking der größten sozialen Netzwerke und Messenger mit rund 2,96 Milliarden monatlich aktiven Nutzern den ersten Platz. Man kann an Facebook, wie an anderen sozialen Medien auch, einiges problematisch finden: Die Plattform ist schuld an Zeitverschwendung und Datenmissbrauch, sie steigert den Zwang zur Vermarktung der eigenen Persönlichkeit und verstärkt Depressionen. Auf der anderen Seite hat Facebook aber auch den Grundstein für vielerlei Freundschaften, Liebesbeziehungen oder emanzipatorische Bewegungen gelegt. Oder gar große Literatur. So entspinnt sich in Senthuran Varatharajahs 2016 veröffentlichten Roman »Vor der Zunahme der Zeichen« ein intimer Dialog zwischen zwei zuvor einander nicht bekannten Facebook-Nutzern – ein melancholisches und in seiner Form eindrückliches Buch. 

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.