- Politik
- Grüne
Franziska Krumwiede-Steiner: Vom Stadtrat in den Bundestag
Franziska Krumwiede-Steiner zieht ins Berliner Parlament ein
Der einen Leid, der anderen Freud: Wegen der Stimmenverluste bei der Wiederholung der Bundestagswahl in einigen Berliner Stadtbezirken verliert die Berliner Grünen-Chefin Nina Stahr ihr Mandat – und Franziska Krumwiede-Steiner aus Mülheim an der Ruhr übernimmt es als Nachrückerin. Der Kommunalpolitikerin bleibt nun bis zum Herbst 2025 Zeit, ihre Ideen auf der großen politischen Bühne in Berlin umzusetzen. Seit 2014 ist die 38-Jährige Mitglied des Rates der Stadt Mülheim. Nachdem sie am Montag noch erklärt hatte, sie wolle ihr kommunales Amt behalten, hörte sich das am Dienstag schon etwas anders an: »Doch, das Mandat beißt sich mit der Arbeit im Bundestag«, räumte sie gegenüber »nd« ein. »Die Verantwortung für die Kommune darf nicht vernachlässigt werden, und gleichzeitig fordert das Bundestagsmandat die volle Konzentration und Arbeitszeit.«
Für die Sprecherin der Grünen-Stadtratsfraktion kommt die Nachricht »total unerwartet«, weil »so viele Variablen zusammenkommen mussten«. Am späten Sonntagabend habe sie die Nachricht bekommen, morgens die Bestätigung. Am 4. März soll sie bereits ihre Arbeit in Berlin aufnehmen. Das erfordert einigen Aufwand für die Gesamtschullehrerin und Mutter zweier Kinder. Die promovierte Philologin muss sich vom Schuldienst beurlauben lassen. Fortan wird sie zwischen Mülheim und Werder in Brandenburg pendeln. Dort wohnen Verwandte, bei denen sie vorerst »unterkommen« könne. Inhaltlich will sie an die Arbeit von Nina Stahr anknüpfen: »Kindergrundsicherung, Kampf gegen Kinderarmut und für mehr Chancengleichheit in der Bildung« seien auch ihre Themen.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.