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Zeit für die Boni-Bremse

Millionenprämien für Bankvorstände können gefährlich sein

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: 1 Min.

Trotz aller Kritik sind extreme Erfolgsprämien in der Finanzbranche weiterhin üblich. Gerade erst hat die Deutsche Bank Boni-Zahlungen für Entscheidungsträger von über 660 Millionen Euro angekündigt. Verwiesen wird auf die erfolgreiche Geschäftspolitik. Der Grund sind reine Zufallsgewinne: Seit die Zinsen für Tagesgeld und Sparbuch wieder steigen, überschütten Kunden Privatbaken, Sparkassen und Genossenschaftsinstitute mit Einlagen geradezu. Das Geld wird bei der Zentralbank zum lukrativen Zins geparkt.

Eine Bremse in den rasenden Finanzzug einzubauen, wie es die Bürgerbewegung Finanzwende vorschlägt, hätte durchaus Charme. Zukünftige Boni sollten an die Stabilität der Bank geknüpft werden. Denn während der Finanzkrise wurde offensichtlich, dass üppige Boni Manager dazu verführen, gefährlich hohe Risiken einzugehen. Zwar haben einige Banken seither interne Systeme eingeführt, die »Moral Hazard« eindämmen sollen. Aber damals diskutierte staatliche Vorgaben wurden nie eingeführt. Jetzt wäre die rechte Zeit dafür.

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