Werbung

Keine Hoffnung in den Niederlanden

Felix Sassmannshausen über die neue niederländische Regierung

»Hoffnung, Mut, Stolz«, auf dieses Motto hat sich die neue Regierungskoalition in den Niederlanden geeinigt, darunter auch die extrem rechte Partei PVV. Obwohl stärkste Partei, wird deren Vorsitzender Geert Wilders jedoch nicht Premierminister. Und die bürgerlichen Parteien werden behaupten, das Schlimmste verhindert zu haben. Aber das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Kitt, der die neue Regierung im Wesentlichen zusammenhält, Rassismus ist.

So will die Koalition als ersten Schritt eine sogenannte Asylkrise ausrufen. Das bedeutet: Mittels umfassender exekutiver Maßnahmen wird sie gegen Geflüchtete durchgreifen. Ein klassischer Programmpunkt der extremen Rechten, die ihre migrationsfeindliche Agenda mit antimuslimischen Ressentiments spickt. »Die Niederlande werden bald wieder uns gehören«, frohlockt Wilders. Und damit deutet sich auch unausgesprochen an: Die Angriffe auf Geflüchtete und Muslime in den Niederlanden werden weiter zunehmen. Hoffnung dürfte es für sie derzeit kaum geben – Solidarität braucht es dafür umso mehr.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.