Keine Hoffnung in den Niederlanden

Felix Sassmannshausen über die neue niederländische Regierung

»Hoffnung, Mut, Stolz«, auf dieses Motto hat sich die neue Regierungskoalition in den Niederlanden geeinigt, darunter auch die extrem rechte Partei PVV. Obwohl stärkste Partei, wird deren Vorsitzender Geert Wilders jedoch nicht Premierminister. Und die bürgerlichen Parteien werden behaupten, das Schlimmste verhindert zu haben. Aber das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Kitt, der die neue Regierung im Wesentlichen zusammenhält, Rassismus ist.

So will die Koalition als ersten Schritt eine sogenannte Asylkrise ausrufen. Das bedeutet: Mittels umfassender exekutiver Maßnahmen wird sie gegen Geflüchtete durchgreifen. Ein klassischer Programmpunkt der extremen Rechten, die ihre migrationsfeindliche Agenda mit antimuslimischen Ressentiments spickt. »Die Niederlande werden bald wieder uns gehören«, frohlockt Wilders. Und damit deutet sich auch unausgesprochen an: Die Angriffe auf Geflüchtete und Muslime in den Niederlanden werden weiter zunehmen. Hoffnung dürfte es für sie derzeit kaum geben – Solidarität braucht es dafür umso mehr.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.