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Alba Berlin trotz Finalpleite stolz: »Haben geliefert«

FC Bayern sichert sich die Meisterschaft bei verletzungsgeplagten Berlinern

  • Nicolas Sowa
  • Lesedauer: 2 Min.
Hart gekämpft und doch gestoppt: Johannes Thiemann (l.) kam mit Alba Berlin letztlich nicht an Devin Bookers FC Bayern vorbei.
Hart gekämpft und doch gestoppt: Johannes Thiemann (l.) kam mit Alba Berlin letztlich nicht an Devin Bookers FC Bayern vorbei.

Die Fans von Alba Berlin haben trotz der Finalniederlage am Freitagabend noch minutenlang ihre Basketballer gefeiert. Der Stolz über die gute Leistung überwog die Frustration über die verpasste Meisterschaft. »Ich bin wirklich stolz auf jeden Einzelnen. Wie wir gekämpft haben, gegen alle Widerstände. Ich glaube, ein anderes Team hätte da schon früher aufgegeben«, sagte Kapitän Johannes Thiemann nach der 82:88-Heimpleite gegen den Dauerrivalen FC Bayern München.

Damit hatte Alba die Best-of-Five-Finalserie der Bundesliga mit 1:3 verloren und somit die zwölfte Meisterschaft verpasst. »Es ist schmerzhaft, aber es war großartig, dass wir überhaupt diese Chance hatten. Sechs Monate zuvor sah es nicht danach aus«, sagte Sportdirektor Himar Ojeda. Überhaupt in das Endspiel gekommen zu sein und den Favoriten aus München ordentlich gefordert zu haben, auch in der letzten Finalpartie, spendete den Berlinern Trost. »Das war ein großartiger, unglaublicher Erfolg von allen«, sagte Ojeda.

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»Wir hatten eine schwierige Saison«

Trotz aller Schwierigkeiten und Krisen wuchs das Team in den Playoffs immer mehr zusammen. »Wir hatten eine schwierige Saison mit einem Umbruch mit vielen neuen Spielern und Chancen für jüngere Spieler. Und sie haben bis zur letzten Sekunde geliefert«, lobte der Sportdirektor die Entwicklung der Mannschaft. Denn das Alba-Fundament »basiert auf einem lang andauernden Verbesserungsprozess«, erklärte er weiter.

Alba nahm sich trotz aller Krisen und entgegen aller Marktpraktiken diese Zeit. »Wir hätten etwas verändern können, einen neuen Spieler holen oder den Trainer entlassen. Aber das ist nicht Alba. Das wären nicht wir«, sagte Ojeda. Und es hat sich gelohnt, die Teammentalität war in den Playoffs der große Trumpf. Nur die vielen Verletzungen verhinderten letztlich den möglichen Titel.

Auf Ojeda wartet nach dem Saisonende noch etwas Arbeit. Die Verträge von Weltmeister Johannes Thiemann und Matt Thomas laufen aus. Beide sollen gehalten werden – vor allem Thiemann. »Er ist ein sehr wichtiger Teil für uns. Ich hoffe, er zieht es in Betracht bei uns zu bleiben und ich denke, er wird es tun«, gab sich Ojeda optimistisch. So könnte der Großteil des Teams zusammenbleiben und die Entwicklung in der neuen Saison fortsetzen. dpa/nd

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