Gemeinsam ins Jahr 2025

Warum die nd.Genossenschaft Mitglieder und Leser erneut um Spenden bittet

  • Ines Wallrodt und Rouzbeh Taheri
  • Lesedauer: 3 Min.
nd.Genossenschaft – Gemeinsam ins Jahr 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

vor ziemlich genau drei Jahren wurde die nd.Genossenschaft gegründet. Wir wussten, dass der Neustart in kollektiver Eigenregie keine einfache Sache wird. Wir haben jedoch nicht vermutet, wie groß die Probleme werden würden. Denn neben unseren eigenen Startschwierigkeiten erwischten uns gleich am Anfang die wirtschaftlichen Auswirkungen von Inflation, Coronakrise und Ukraine-Krieg.

Auch ohne diese Einschläge hatte uns mancher den baldigen Untergang vorausgesagt. Aber: Wir sind noch da, haben eine ernsthafte Finanzkrise überstanden und in den letzten drei Jahren einiges geschafft. Die Genossenschaft ist deutlich gewachsen, wenngleich wir noch viel mehr nd-Genossinnen und -Genossen gut gebrauchen können. Mit einer neuen App haben wir beim digitalen Publizieren einen großen Schritt nach vorn gemacht, den andere Verlage noch vor sich haben. Das digitale Lesen ist, wie wir wissen, nicht jedermanns Sache, aber es wird ein wachsender Bestandteil des Journalismus bleiben.

Dass wir unter schwierigen Umständen so weit kommen konnten und weiterhin eine wichtige Stimme gegen Krieg, Turbokapitalismus und Rechtsextremismus, für Frieden, soziale Gerechtigkeit und demokratisches Miteinander sein können, ist zu einem guten Teil der Solidarität unserer Leserinnen und Leser zu verdanken. Sie haben uns im letzten Jahr mit Spenden stark unterstützt. Jede Spende hilft uns, ebenso jeder Genossenschaftsanteil und jedes nd-Abo. Auch die nd-Mitarbeiter haben ihren Beitrag geleistet; sie verzichten im letzten und in diesem Jahr auf einen erheblichen Teil des Weihnachtsgeldes, obwohl sie wegen der Inflation ohnehin schon viel weniger Geld in der Tasche haben. Die nd-Belegschaft wurde etwas verkleinert. Wir haben alle denkbaren Sparmöglichkeiten abgegrast. Derzeit läuft eine Abokampagne: Bis zum Jahresende wollen wir 3000 neue Abonnenten gewonnen haben; etwa die Hälfte ist bisher geschafft.

Das alles macht uns Mut, aber wir sind noch nicht über den Berg. Zwar konnten wir die jährlichen Verluste von 700.000 Euro im Jahr 2022 auf unter 200.000 Euro in diesem Jahr deutlich verringern. Das sind nur etwa drei Prozent unseres Jahresumsatzes, aber da wir bisher kaum Reserven haben, ist es eben keine Kleinigkeit.

Dennoch können die Abo-Zuwächse unsere Verluste noch nicht ausgleichen. Deshalb haben wir uns entschlossen, Sie, liebe Leserinnen und Leser, erneut um Hilfe zu bitten. Damit wir unsere Arbeit für 2025 – mit der Bundestagswahl ein politisch wichtiges Jahr – planen und weiter eine kritische linke Zeitung machen können, möchten wir bis Ende dieses Jahres 150.000 Euro an Spenden einsammeln. Das ist ein anspruchsvolles Ziel, für unsere Leser wie für uns selbst; die Spenden sollen uns helfen, in wirtschaftlich sicheres Fahrwasser zu kommen.

Für alle, die uns eine Spende online zukommen lassen möchten, hier unsere Bankverbindung:
nd.Genossenschaft
Berliner Volksbank
IBAN: DE08 1009 0000 2877 2360 08
BIC: BEVODEBB

Wir hoffen auf Ihre Unterstützung und werden Sie über die Spendenaktion auf dem Laufenden halten.

Mit solidarischen Grüßen
Ines Wallrodt für die Redaktionsleitung und Rouzbeh Taheri, Geschäftsführer

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

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