Justin Engel: Ein himmlisches Talent

Der deutsche Teenager sorgt für Aufsehen in der Tenniswelt

  • Lennart Garbes
  • Lesedauer: 2 Min.
Tennis: Justin Engel: Ein himmlisches Talent

Zu feiern gab es in der Familie Engel zuletzt einiges. Am 1. Oktober wurde Sohn Justin 17 Jahre alt. Zwei Wochen später gelang dem Nürnberger, dessen Vater Horst Trainer und Manager in Personalunion ist, sein bisher größter Erfolg: Am Montag gewann Justin, die Nummer 458 der Weltrangliste, im kasachischen Almaty sein erstes Match auf der ATP-Tour.

Mit seinem Erfolg über den mehr als 300 Plätze besser platzierten Coleman Wong aus Hongkong schwang sich Engel zum jüngsten ATP-Match-Sieger seit Carlos Alcaraz auf. Der Spanier hat inzwischen bekanntlich vier Grand Slams gewonnen. In Deutschland steht Engel, dessen Markenzeichen die Basecap, ein krachender Aufschlag und die beidhändige Rückhand sind, bei den jüngsten Siegern jetzt auf einer Stufe mit Boris Becker und Alexander Zverev.

Die Vergleiche mit den Größten des Sports zeigen, welchen kometenhaften Aufstieg der Rechtshänder, der in diesem Jahr vier Nachwuchsturniere gewinnen konnte, bereits hinter sich hat. Auch die Niederlage im Achtelfinale von Almaty am Mittwoch gegen den Argentinier Francisco Cerúndolo soll nur ein kleiner Rückschlag sein. Für 2025 peilt Engel den Aufstieg in die Top 200 der Welt an.

»Ich weiß, dass ich schon viel weiter bin als die meisten in meinem Alter. Ich habe einen Plan und ein Ziel für mein Leben«, erklärte der 17-Jährige zuletzt selbstbewusst in einem Interview. Dafür konzentriert er sich seit dem Realschulabschluss voll aufs Tennis. Auch das geliebte Kickboxen gab er auf. Sein Vorbild heißt Rafael Nadal – wegen dessen Kampfgeists (und wahrscheinlich auch dessen 22 Grand-Slam-Titeln) – himmlische Träume für Deutschlands größtes Tennistalent.

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