Mit Gewalt in die Offensive

Cyrus Salimi-Asl zum Übermut der israelischen Regierung

  • Cyrus Salimi-Asl
  • Lesedauer: 2 Min.
Der iranische Vizepräsident Mohammad Reza Aref (mitte) trifft zu einem Sondergipfel der Organisation für Islamische Zusammenarbeit und der Arabischen Liga in der saudischen Hauptstadt Riad ein. Rechts neben ihm der stellvertretende saudischen Gouverneur der Region Riad, Prinz Mohammad Bin Abdulrahman Bin Abdulaziz bei der Begrüßung.
Der iranische Vizepräsident Mohammad Reza Aref (mitte) trifft zu einem Sondergipfel der Organisation für Islamische Zusammenarbeit und der Arabischen Liga in der saudischen Hauptstadt Riad ein. Rechts neben ihm der stellvertretende saudischen Gouverneur der Region Riad, Prinz Mohammad Bin Abdulrahman Bin Abdulaziz bei der Begrüßung.

Israels Regierung geht in die Vollen: Da fordert der neue Verteidigungsminister Israel Katz Angriffe auf iranische Atomanlagen und der neue Außenminister Gideon Saar erteilt einem palästinensischen Staat eine Absage. Die rechte Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sieht sich seit Wochen in der Offensive, ist überzeugt, das Kriegsglück auf ihrer Seite zu haben: Nach der Tötung wichtiger Hamas- und Hisbollah-Anführer erteilte die israelische Luftwaffe auch dem Iran eine militärische Lektion.

»Der Iran ist anfälliger denn je für Angriffe auf seine Atomanlagen. Wir haben die Möglichkeit, unser wichtigstes Ziel zu erreichen«, tönte Verteidigungsminister Katz. Ein solcher Schritt könnte die Region vollends destabilisieren. Der saudiarabische Kronprinz Mohammad Bin Salman hat Israel zur Zurückhaltung aufgefordert. Doch es scheint, dass man dort nicht mehr unbedingt an einer Annäherung mit Saudi-Arabien interessiert ist. Wenn Donald Trump ins Präsidentenamt der USA zurückkehrt, weiß man, da zieht ein Freund ein.

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