- Politik
- Videoüberwachung
30 000 Blickwinkel auf Passanten
Alle großen Bahnhöfe sind jetzt mit moderner Videoüberwachung ausgestattet
Berlin. In Deutschland sind mittlerweile alle großen Bahnhöfe mit moderner Videotechnik ausgestattet, um so die Sicherheit vor Ort zu erhöhen. Wie die Deutsche Bahn und das Bundesinnenministerium am Sonntag mitteilten, wurde ein entsprechendes Ausbauprogramm der Videoüberwachung zum Jahresende umgesetzt, somit sind nun an rund 750 Bahnhöfen in Deutschland insgesamt 11 000 Kameras im Einsatz. Deren Anzahl hat sich demnach seit 2012 fast verdoppelt.
Das Programm wurde gemeinsam von Bahn, Innenministerium und Polizei umgesetzt und mit 180 Millionen Euro vom Bund gefördert. Zugriff auf die aufgezeichneten Videobilder aus Bahnhöfen hat demnach nur die Bundespolizei.
Der Bahn und dem Ministerium zufolge konnte die Bundespolizei dank der neuen Technik die Zahl der aufgeklärten Straftaten im Vergleich zu 2019 verdreifachen. »Damit erhöhen wir den Schutz der Reisenden und den Schutz der kritischen Infrastruktur Bahn«, erklärte Innenministerin Nancy Faeser (SPD). Bahn-Infrastrukturvorstand Berthold Huber ergänzte, die modernen Kameras ermöglichten einen Überblick auf die Stationen aus mehr als 30 000 verschiedenen Blickwinkeln »und unterstützen die Bundespolizei effektiv bei der Kriminalitätsbekämpfung«. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.