Werbung

Kongress-Newcomerin gegen Trump

Die US-Demokratin Elissa Slotkin bot Präsident Trump im Kongress Paroli

Gegenrede – Kongress-Newcomerin gegen Trump

Elissa Slotkin ist das neue Gesicht der Demokraten in den USA. Als Donald Trump sich am Dienstag im Kongress an die Nation wandte, hielt die 48-jährige Senatorin die Gegenrede. »Präsident Trump liebt es, ›Frieden durch Stärke‹ zu versprechen. Diesen Satz hat er eigentlich von Ronald Reagan geklaut«, erklärte sie. »Aber lassen Sie mich Ihnen sagen, dass sich Reagan nach dem Spektakel, das sich letzte Woche im Oval Office abgespielt hat, im Grab umdrehen muss.« Slotkin griff den Präsidenten nicht nur wegen des Streits mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an; sie warf Trump auch vor, sich vor allem um seine Milliardärsfreunde zu kümmern, während Menschen mit weniger Geld die Folgen des von ihm angezettelten Handelskriegs zu spüren bekämen.

Nun ist es eine dankbare Aufgabe, Widerpart zu Trump zu sein, schließlich bietet der impulsive Präsident viele Angriffspunkte. Slotkin hielt aber eine glänzende Rede. Dabei ist sie eine Newcomerin, die erst im Januar als Senatorin vereidigt wurde. Slotkin sei ein »aufsteigender Stern«, sagte der Fraktionsführer der Demokraten im Senat, Chuck Schumer. »Sie wird eine kühne Vision von Hoffnung, Einheit und einer besseren Zukunft für alle anbieten, nicht nur für die wenigen Reichen an der Spitze.«

Slotkin konnte im vergangenen Jahr einen harten Wahlkampf in Michigan für sich entscheiden und zog in den Senat ein. Zuvor hatte sie bereits sechs Jahre ein Mandat im US-Repräsentantenhaus. Sprungbrett für ihre politische Karriere war ihre Tätigkeit für die nationale Sicherheit. Sie war Analystin für den Auslandsgeheimdienst CIA, dem sie nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 beigetreten war.

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.