Streik beendet

Produktion in Seouler Autofabrik wieder gestartet

  • Lesedauer: 1 Min.

Seoul (dpa/ND). Nach einem 77-tägigen Streik beim angeschlagenen südkoreanischen Geländewagenspezialisten Ssangyong hat die Produktion wieder begonnen. Der Streik hatte die Produktion gelähmt und den Sanierungsplan ausgehebelt. Rund 3500 Arbeiter des kleinsten der fünf südkoreanischen Autobauer jubelten, als der erste Wagen am Donnerstag die Fabrik in Pyeongtaek verließ. Dutzende von Menschen hatten bei der Besetzung der Fabrik rund 75 Kilometer südlich von Seoul Verletzungen erlitten, darunter Arbeiter und Polizisten. Die Besetzung endete vor einer Woche.

Ssangyong hatte im April angekündigt, knapp 2650 Beschäftigte und damit mehr als ein Drittel der Belegschaft zu entlassen. Die staatliche Entwicklungsbank will die Neustrukturierung mit 130 Milliarden Won (rund 73,6 Millionen Euro) finanzieren. Die geplanten Entlassungen waren Teil des Rettungsplans, den Ssangyong vorlegen muss, um eine Auflösung der Firma zu verhindern.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -