World Cup: Erste Niederlage

Deutsche Handballerinnen heute im Halbfinale gegen Rumänien

  • Lesedauer: 2 Min.

Die deutschen Handballerinnen haben beim World Cup im dänischen Aarhus ihre erste Niederlage hinnehmen müssen. Gegen Olympiasieger und Weltmeister Norwegen unterlag die Mannschaft von Trainer Rainer Osmann am Donnerstagabend mit 25:26. Dennoch zeigten die Deutschen im letzten Vorrundenspiel eine engagierte Leistung. Beste Torschützinnen waren Franziska Mietzner (Frankfurt/Oder) und Ania Rösler (Leipzig) mit je sieben Treffern. Für Norwegen waren Linn Sulland und Camilla Herrem jeweils fünfmal erfolgreich.

Bereits vor dieser Partie hatte sich die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) vorzeitig durch zwei Siege für das Halbfinale qualifiziert. Gegner in der Vorschlussrunde ist heute überraschend Rumänien, das sich am Nachmittag den Gruppensieg durch ein 41:24 gegen die Schwedinnen gesichert hatte.

Der Olympiasieger hatte den Siegtreffer erst drei Sekunden vor dem Abpfiff erzielt. »Das ist natürlich bitter, aber wir sind nicht enttäuscht. Alle Spielerinnen haben alles gegeben«, sagte Osmann und schaute nach vorn: »Am spielfreien Freitag laden wir die Akkus auf, und dann wollen wir auch im Halbfinale etwas bewegen.«

Gegen Norwegen wurden die vier Dänemark-Legionärinnen Nadine Krause, Anja Althaus, Sabine Englert und Nina Wörz geschont. »Wir wollten dieses Spiel bewusst als Testmöglichkeit für junge Spielerinnen nutzen, und sie haben mich nicht enttäuscht«, begründete Osmann die Maßnahme. Dies galt vor allem für die Kreisläuferinnen Wiebke Kethorn und Länderspiel-Debütantin Janine Urbannek. Aber auch mit verjüngter Mannschaft bestimmte die DHB-Auswahl, die zuvor die beiden Vorrundenspiele gegen Ungarn (30:26) und Frankreich (27:21) gewonnen hatte, die erste Hälfte.

Nach dem 4:6 (9. Minute) steigerte sich das Osmann-Team, setzte sich vor allem dank der Treffer von Franziska Mietzner, Ania Rösler und Susann Müller sowie der Paraden von Torfrau Katja Schülke zur Pause auf 14:11 ab. Doch nach dem Seitenwechsel stabilisierte sich der Europameister, glich beim 15:15 erstmals aus und ging mehrfach in Führung. Die Deutschen hielten dagegen und ließen den Favoriten nicht davonziehen. Mit einer besseren Chancenverwertung wäre sogar noch mehr möglich gewesen. dpa

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