Zehn Punkte zum guten Image
Alba Berlin verliert in Athen Hinspiel der Euroleague-Qualifikation
Alba Berlin muss um die erneute Teilnahme an der Basketball-Euroleage zittern. Der deutsche Pokalsieger verlor am Dienstagabend das Hinspiel der zweiten und letzten Qualifikationsrunde beim griechischen Klub Maroussi Athen 70:79 (38:30). Damit benötigt Alba im Rückspiel am Sonntag (17 Uhr) in der Arena am Ostbahnhof einen Kraftakt, um die Gruppenphase der europäischen Königsklasse zu erreichen. Sollte sich der Bundesligist nicht für die Euroleague qualifizieren, startet er nur im zweitklassigen Eurocup.
Nach einer guten ersten Hälfte, in der sich die Berliner in Piräus zwischenzeitlich einen zweistelligen Vorsprung herausgespielt hatten, verlor Alba komplett den Spielfaden. Durch ein katastrophales drittes Viertel, das sie mit 13:28 abgaben, geriet das Team von Trainer Luka Pavicevic entscheidend auf die Verliererstraße. Bester Berliner Werfer war Blagota Sekulic (Foto: dpa) mit 14 Punkten.
Um seinen Sieben-Millionen-Euro-Etat macht sich Alba vor dem »Endspiel« um die Euroleague-Teilnahme zwar keine Sorgen, aber ums internationale Renommee. Die Berliner brauchen einen Sieg mit zehn Punkten Differenz. Für den ambitionierten Klub, der sich dauerhaft mit der Crème de la Crème des europäischen Basketballs messen will, wäre der Eurocup ein herber Rückschritt. »Wirtschaftlich ist das mehr oder weniger irrelevant, imagemäßig selbstverständlich nicht«, betont Alba-Geschäftsführer Marco Baldi.
»Es ist schwierig, aber machbar«, umreißt Sportdirektor Henning Harnisch die Aufgabe im Rückspiel. Dafür müsse Alba an die überzeugende Leistung in der ersten Hälfte des Hinspiels anknüpfen. »Die erste Halbzeit war exzellent«, sagt Harnisch. »Es schmerzt, dass wir die Chance vertan haben, das Spiel zu gewinnen«, meint Harnisch. Bisher steht nur Meister Baskets Oldenburg als deutscher Vertreter in der Euroleague fest. dpa
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