Potsdam mit Kantersieg
Fußball: In Frauen-Bundesliga 6:0-Heimerfolg gegen Hamburger SV
Der deutsche Frauenfußball-Meister Turbine Potsdam hat mit einem 6:0 (3:0)-Heimsieg gegen den Hamburger SV den Anschluss an die Bundesligaspitze gehalten. Anja Mittag traf im Karl-Liebknecht-Stadion allein dreimal für die Gastgeberinnen. Fatmire Bajramaj (2) und Jennifer Zietz steuerten vor 1022 Zuschauern die weiteren Treffer für die drückend überlegene Turbine-Elf bei.
»Das war heute ein Klassenunterschied. Die Tore waren toll herausgespielt. Wenn wir nicht manchmal etwas oberflächlich gespielt hätten, wäre ein noch höherer Sieg drin gewesen«, meinte Potsdams Erfolgstrainer Bernd Schröder.
Der Titelverteidiger legte los wie die Feuerwehr und führte dank der Tore von Bajramaj und Mittag schon nach elf Minuten mit 2:0. Auch danach hatte Turbine die Partie jederzeit im Griff. Das HSV-Team verbuchte nicht eine echte Tormöglichkeit. Vor allem nach der Pause schluderten die Gastgeberinnen allerdings bei der Chancenverwertung und vergaben so ein noch deutlicheres Resultat.
Nach vier Spieltagen rangiert das noch ungeschlagene Team aus Potsdam auf Rang drei, zwei Punkte hinter Spitzenreiter FCR Duisburg, der mit 6:0 (3:0) in souveräner Manier die Hürde in Jena nahm. Ungleich schwerer wird es für die Duisburgerinnen an den kommenden beiden Spieltagen: Die Duelle mit Meister Turbine Potsdam (17. Oktober) und dem 1. FFC Frankfurt (25. Oktober) taugen als Gradmesser für die wahre Stärke des Spitzenreiters.
Auch Vizemeister FC Bayern München untermauerte seine Titelambitionen. Im Spitzenspiel siegten die Münchnerinnen vor 2580 Zuschauern mit 3:2 (1:0) beim 1. FFC Frankfurt. Die Hessinnen mit Rekordnationalspielerin Birgit Prinz, die in der 81. Minute für den 2:3-Anschlusstreffer gesorgt hatte, waren bislang noch ungeschlagen.
Das Überraschungsteam der bisherigen Saison bleibt der SC 07 Bad Neuenahr. Beim 3:0 (0:0) über Schlusslicht SC Freiburg verbuchte das Team von Trainer Thomas Obliers den vierten Sieg im vierten Spiel und liegt damit weiter auf Rang zwei. dpa/ND
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