Immerhin: 2:2 in Duisburg

Frauen-Bundesliga: Turbine Potsdam hätte sogar gewinnen können

  • Lesedauer: 2 Min.
»Turbinen«-Zeremoniell vor dem Anpfiff in Duisburg – ein bißchen mags geholfen haben.
»Turbinen«-Zeremoniell vor dem Anpfiff in Duisburg – ein bißchen mags geholfen haben.

Meister Turbine Potsdam hat den Sieg im Spitzenspiel der Frauenfußball-Bundesliga verpasst und auch beim zweiten Titel-Rivalen den möglichen Erfolg noch verschenkt. »Wir sind zwar nicht enttäuscht, trotzdem hätten wir die drei Punkte natürlich gern mitgenommen, zumal wir das Spiel hier hätten gewinnen können«, sagte Trainer Bernd Schröder nach dem 2:2 (2:1) im Top-Spiel beim FCR Duisburg am Samstag.

»Wir haben das Spiel in der zweiten Hälfte aus der Hand gegeben«, kritisierte Schröder und befand, seine Mannschaft sei nach wie vor nicht eingespielt. Schon vor zwei Wochen hatte Turbine beim 3:3 bei Vizemeister Bayern München einen wichtigen Erfolg am Ende nicht unter Dach und Fach bringen können. Allerdings betonte Schröder diesmal auch: »Wir können mit dem 2:2 leben.«

Femke Maes (21.) hatte Duisburg zunächst in Führung gebracht. Nach den Treffern von Torjägerin Anja Mittag (30. Minute) und Jessica Wich (40.) hatten aber die Brandenburgerinnen vor 2118 Zuschauern lange auf den Sieg hoffen können. Doch FCR-Torjägerin Inka Grings glich in der 83. Minute für den Pokal- und UEFA-Cup-Sieger Duisburg aus, der Potsdam im DFB-Pokalfinale Ende Mai noch mit 7:0 gedemütigt hatte.

Für eine gelungene Revanche hätte Anja Mittag sorgen können, die erst wegen eines Zusammenpralls behandelt werden musste und dann mit einem herrlichen 20-Meter-Schuss den verdienten Ausgleich erzielte. Die Angreiferin hatte bei zwei Kontern die Entscheidung (75./80.) auf dem Fuß, vergab jedoch ihre Chancen. Das bestrafte Grings, als die Abwehr nicht energisch genug störte.

Tennis Borussia Berlin kam im Duell der Abstiegskandidaten am Sonntag gleichfalls über ein 2:2 gegen den Tabellen-Nachbarn Saarbrücken auf eigenem Platz nicht hinaus. Maike Tracht (8.) und Selina Dambier (40.) sorgten vor der Pause zweimal für Saarbückens verdiente Führung. Anna-Sophie Fechner (26.) und Jana Teodoridis (47.) nach Vorarbeit von Fechner glichen jeweils aus. TeBe war nach der Pause stärker, konnte sich am Ende aber bei Torhüterin Cordula Busack bedanken, die gegen die allein auf das Tor zulaufende Saarbrückerin Christina Arend das Unentschieden noch rettete (88.). dpa

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