FAO: Vorrang für Kampf gegen Hunger
Rom (epd/ND). Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, den Kampf gegen den Hunger zu ihrem Hauptanliegen zu machen. FAO-Generaldirektor Jacques Diouf sagte am Mittwoch in Rom, es sei eine Tragödie, dass die Zahl der Hungernden auf eine Milliarde Menschen gestiegen sei. Der Hunger bedrohe die Weltsicherheit. Am Montag beginnt in Rom ein dreitägiger Gipfel zur Welternährungslage. Dazu werden Staats- und Regierungschefs aus etwa 40 Ländern erwartet. »Alle sechs Sekunden stirbt ein Kind an Hunger«, beklagte der FAO-Chef. Als Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise sei die Zahl der Unterernährten um 150 Millionen Menschen gewachsen. Der Hunger könne sogar weiter zunehmen. Bis 2050 müsse die Lebensmittelproduktion durch verstärkte Investitionen in die Landwirtschaft um 70 Prozent gesteigert werden, um die wachsende Weltbevölkerung ernähren zu können. Da 70 Prozent der Armen in ländlichen Regionen lebten, sei vor allem eine stärkere Förderung von Kleinbauern erforderlich.
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