Turbine Potsdam übernimmt Spitze

Fußball: Meisterinnen schlagen Frankfurt

  • Lesedauer: 2 Min.

Der deutsche Fußballmeister Turbine Potsdam hat mit einem 4:1 (0:0)-Heimsieg über Rekordtitelträger 1. FFC Frankfurt die Tabellenführung in der Frauen-Bundesliga übernommen. Vor der Rekordkulisse in dieser Saison von 2379 Zuschauern schossen Anja Mittag (54./68./78. Minute) sowie Jennifer Zietz mit einem verwandelten Foulelfmeter (57.) die Treffer für den aktuellen Meister. Den Ehrentreffer für Frankfurt erzielte Sandra Smisek ebenfalls per Foulelfmeter (80.).

Ein gutes Omen für die Potsdamerinnen, denn am 20. Dezember kommt es auch im DFB-Pokal-Viertelfinale zum Duell des Meisters gegen den Rekordpokalsieger aus Frankfurt. Das hatte die am Sonnabend in Duisburg vollzogene Auslosung ergeben. »Das ist ein echtes Topspiel«, sagte Doris Fitschen, Managerin der Nationalmannschaft, die im Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Ziehung leitete. Turbine-Trainer Bernd Schröder sah das Los eher skeptisch: »Da hatten wir das Losglück nicht auf unserer Seite. Das einzig Positive ist, dass wir zu Hause spielen.« Nach dem überzeugenden Auftritt seiner Spielerinnen am Sonntag im Bundesligaspiel könnten sich die Bedenken Schröders aber möglicherweise bereits relativiert haben.

Die Potsdamerinnen hatten allerdings mehr Mühe, als es das Ergebnis erahnen lässt. Die erste Halbzeit gehörte komplett den Gästen, die mit Nadine Angerer, Conny Pohlers, Karolin Thomas und Petra Wimbersky vier ehemalige Potsdamerinnen aufboten. In der zweiten Halbzeit glänzte vor allem Nationalspielerin Fatmire Bajramaj mit Flügelläufen auf der rechten Seite, in deren Folge die Tore schließlich reihenweise fielen. Anja Mittag rückte mit ihren Saisontreffern neun bis elf in der Torschützenliste näher an Inka Grings (Dusiburg/16) heran.

Bereits am Vortag hatte sich der Pokalsieger aus Duisburg beim 1:1 (0:1) gegen den 1. FC Saarbrücken den zweiten Punktverlust der Saison erlaubt. Nach der Führung für den Aufsteiger durch Cynthia Uwak (32.) glich Grings in der 70. Minute per Foulelfmeter aus, ehe die treffsicherste Torschützin der Liga wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte (86.) sah. »Wir haben nicht das gespielt, was unserem Anspruch entspricht, besonders beim letzten Zuspiel«, klagte Duisburgs Trainerin Martina Voss-Tecklenburg nach der Partie.

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie kehrte der SC Bad Neuenahr mit einem 6:2 (3:1) gegen den USV Jena eindrucksvoll in die Erfolgsspur zurück und kletterte an Frankfurt vorbei auf Rang drei. Der FC Bayern München verpasste durch ein 2:2 (1:1)-Unentschieden bei Tennis Borussia Berlin hingegen den Anschluss an das Spitzenduo. dpa/ND

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