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Deutsche Frauen im Soll

Handball-WM: 36:23-Sieg gegen Kongo, zuvor 26:27 gegen Dänemark

  • Lesedauer: 2 Min.

Die deutschen Handballerinnen haben sich nach dem verpassten Erfolgserlebnis zum Auftakt gegen Dänemark (26:27) den Frust von der Seele geworfen und sind bei der WM in China im Soll. Das Team von Bundestrainer Rainer Osmann besiegte am zweiten Gruppenspieltag den Außenseiter Kongo-Brazzaville in Wuxi mit 36:23 (15:10) und hat wie erwartet 2:2 Punkte auf dem Konto. Bereits heute steht das Schlüsselspiel gegen Brasilien an. »Das ist eine richtungweisende Partie, da müssen wir alle Kräfte mobilisieren«, meinte Osmann, der mit dem Auftritt gegen Kongo nicht ganz zufrieden war, weil »Lockerheit und Konzentration gefehlt haben«.

20 Stunden nach dem unglücklichen 26:27 (10:15) im Duell mit Rekord-Olympiasieger Dänemark holte sich die DHB-Auswahl durch den Kantersieg gegen die Afrikanerinnen Selbstvertrauen für die entscheidenden Begegnungen um den Einzug in die nächste Runde. »Jetzt haben wir noch drei Spiele, die wollen wir alle gewinnen. Dann stehen wir in der Hauptrunde. Da wollen wir unbedingt hin«, sagte Kapitänin Nina Wörz.

Vor 200 Zuschauern besiegelten Sabrina Neukamp (8 Tore) sowie Laura Steinbach und Christine Beier (beide 7) den ungefährdeten Pflichtsieg im ersten Vergleich mit dem amtierenden WM-17. Kongo. Zum Abschluss der Gruppenphase warten Schweden (Mittwoch) und Ex-Weltmeister Frankreich (Donnerstag). Nur die jeweils besten drei Teams aus den vier Gruppen erreichen die nächste Runde.

Der EM-Vierte hatte am Vortag gegen die favorisierten Däninnen einen furiosen WM-Start knapp verpasst. Nach einer vor allem im Angriff schwachen ersten Halbzeit und zwischenzeitlichem 6-Tore-Rückstand schafften die deutschen Frauen nach einer enormen Leistungssteigerung nach der Pause fast noch die Wende. Doch ein 3-Tore-Vorsprung (52.) reichte nicht. Mit dem Schlusspfiff traf Nadine Müller nur den Pfosten – der Ausgleich war passé. SID/ND


Gruppe A in Wuxi (China)

Frankreich - Brasilien 20:22 (9:13)
Schweden - Kongo-Braz. 28:19 (9:9)
Deutschl. - Dänemark 26:27 (10:15)
Kongo-Bra. - Deutschl. 23:36 (10:15)
Brasilien - Schweden 23:26 (8:14)
Dänemark - Frankreich 24:16 (11:8)

1. Schweden 2 54:42 4:0
2. Dänemark 2 51:42 4:0
3. Deutschland 2 62:50 2:2
4. Brasilien 2 45:46 2:2
5. Frankreich 2 36:46 0:4
6. Kongo-Brazzaville 2 42:64 0:4

Gruppe B: Angola - Australien 39:9, Österreich - Thailand 52:11, Russland - Ukraine 27:18, Australien - Österreich 10:45, Ukraine - Angola 20:28, Thailand - Russland 8:45.

Gruppe C: Rumänien - Chile 51:17, Norwegen - Japan 34:19, Ungarn - Tunesien 33:25, Chile - Ungarn 14:48, Tunesien - Norwegen 25:36, Japan - Rumänien 28:37.

Gruppe D: Südkorea - Kasachstan 39:21, Spanien - Elfenbeinküste 29:18, China - Argentinien 26:15, Elfenbeinküste - Südkorea 26:35, Argentinien - Spanien 15:33, Kasachstan - China 13:25.

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