Filmregion trotz Krise

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(dpa). Die Filmregion Berlin- Brandenburg hat trotz der Krise ein gutes Jahr hinter sich und ist für 2010 optimistisch. Es gab 2009 mehr als 2100 Drehtage, das ist ein leichter Anstieg. Ein Rekord: 20,8 Millionen Besucher sahen Filme, die vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert wurden.

»Die Hauptstadtregion hat sich auch im Krisenjahr 09 als Top- Filmstandort behauptet«, bilanzierte die Geschäftsführerin der Filmförderung, Kirsten Niehuus, am Donnerstagabend in Berlin. Das Medienboard fiebert am Dienstag mit, ob es Michael Hanekes Drama »Das weiße Band«, das im brandenburgischen Netzow gedreht wurde, ins Oscar-Rennen schafft. Die Ost-West-Komödie »Friendship!« hatte bereits 750 000 Zuschauer. Das Jahr habe gut angefangen und gehe vielversprechend weiter, heißt es in der Bilanz des Medienboards, das sich länderübergreifend um Standortmarketing und Filmförderung kümmert. 16 Filme sind bei der Berlinale im Februar dabei.

Als positiv für die Medienlandschaft gelten die Zuzüge von Suhrkamp (Berlin) und des Tandem-Verlags (Potsdam). In einer Umfrage waren 51 Prozent der Medienunternehmer mit dem Geschäftsverlauf 2009 zufrieden. »Wir starten mit Optimismus ins neue Jahr«, sagte Petra Müller, Geschäftsführerin für das Standortmarketing.

Rückschläge für die Region gab es auch. Sat.1 zog weg, N24 geriet in die Schlagzeilen. Die Studios in Babelsberg, Adlershof und Tempelhof waren nicht so gut gebucht wie zuvor, die Zahl der Insolvenzen stieg. Das Jahr ist laut der Bilanz aber glimpflicher verlaufen als erwartet, der Film zeige sich mehr als krisenfest. »Es scheint sogar so, als sei eine Erholung der Medienwirtschaft im Laufe des Jahres 2010 in Sicht.«

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