Der Toyota Prius verliert seinen Glanz
Erneute Rückrufaktion bei Autokonzern
Tokio (dpa/AFP/ND). Neuer Schlag für Toyota: Nach dem Millionen-Rückruf wegen klemmender Gaspedale holt der weltgrößte Autobauer nun auch seinen bisherigen Hybrid-Verkaufsschlager Prius sowie drei weitere Modelle wegen Bremsproblemen zurück in die Werkstätten. Betroffen sind weltweit 437 000 Autos: neben der neuen Prius-Modellserie der Lexus HS250h, der in Japan vertriebene Sai sowie der Prius Plug-in Hybrid. Alle Modelle verfügen über das gleiche Bremssystem. In Deutschland sind knapp 4000 Fahrzeuge des Prius, die in der Zeit vom 7. April 2009 bis zum 27. Januar 2010 hergestellt wurden, betroffen, teilte Toyota Deutschland mit.
Anlass für den Rückruf sind Beschwerden einzelner Kunden, dass die Bremse bei holpriger oder rutschiger Fahrbahn beim leichten Bremsen langsamer reagieren kann als erwartet. Bei stärkerem Druck auf die Bremse komme das Fahrzeug allerdings sicher zum Stehen. Laut dem Konzern liegt das Problem in der Software des Antiblockiersystems (ABS) der Bremse.
Toyota-Chef Akio Toyoda entschuldigte sich am Dienstag vor der Weltpresse zum zweiten Mal innerhalb einer Woche. »Lassen Sie mich jedem versichern, dass wir unsere Verpflichtung zu Qualität als Lebensader unseres Unternehmens verdoppeln werden«, sagte er. Der neue Prius war noch im Januar das bestverkaufte Auto in Japan. Foto: AFP/Nogi
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.