Werbung

Flauten-Poldi

  • Mark Wolter
  • Lesedauer: 2 Min.

Können Sie sich an das letzte Bundesligator von Lukas Podolski erinnern? Nein? Ganz ehrlich, die ND-Sportredakteure auch nicht. Nach langem Zurückblättern findet sich in den Statistiken ein Treffer gegen Schalke 04 am 13. September letzten Jahres. Seit seinem einzigen Saisontreffer wartet der Nationalstürmer schon 1300 Minuten auf ein Erfolgserlebnis und ist damit noch schlechter als Uli Hoeneß. Der heutige Bayern-Präsident war nämlich mit 1249 Minuten der bisherige Spitzenreiter in der zweifelhaften Liste der Nationalspieler mit den längsten Durststrecken.

Lukas Podolski ist derzeit nur noch ein Schatten seiner früheren fußballerischen Unbekümmertheit. Verschwunden ist der vor Energie sprühende, sprint- und angriffsstarke Liebling der Nation. Kein lustiger Fernseh-Clown mehr, nur noch genervter Flauten-Poldi. Sein Auftritt vor zwei Wochen im DFB-Pokalspiel gegen Augsburg mit der Gelb-Roten Karte acht Minuten nach seiner Einwechslung war der jüngste negative Höhepunkt, die erneut schwache Leistung am Samstag gegen Stuttgart sah auch National-Co-Trainer Hansi Flick.

Sicherlich bekommt Podolski von seiner offensivschwachen Kölner Mannschaft kaum Unterstützung. Und es ist auch bekannt, dass der 24-Jährige in der DFB-Elf trotzdem glänzen kann. Dennoch sollte auch hier das Leistungsprinzip gelten und Nationaltrainer Joachim Löw mal ernsthaft darüber nachdenken, ob Podolski es noch verdient hat, mit zur WM nach Südafrika zu reisen.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -