»Alle bleiben schön auf dem Teppich«

Beim FC Erzgebirge Aue wird nur verhalten vom möglichen Aufstieg in die 2. Bundesliga geredet

  • Lesedauer: 2 Min.
Nach dem klaren 3:0-Heimerfolg am Wochenende gegen Spitzenreiter Osnabrück zählt der FC Erzgebirge Aue zu den Aufstiegsfavoriten der 3. Liga. Bis zum Saisonfinale am 8. Mai treffen die Sachsen noch auf Holstein Kiel, Burghausen, Wehen Wiesbaden, Braunschweig, Bremen II und heute auf die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund. Vor der Auswärtspartie sprach ND mit Aues polnischem Kapitän TOMASZ KOS (26, Foto: FCE).

ND: Hat die Mannschaft nach dem Sieg gegen Osnabrück schon gefeiert oder hebt man sich das für den möglichen Aufstieg auf?
Kos: Natürlich haben wir uns über den klaren Sieg und unser überzeugendes Spiel gegen Osnabrück sehr gefreut. Zeit zum Feiern blieb aber keine. Es geht jetzt von Spiel zu Spiel.

Aue scheinen die englischen Wochen mit den vielen Nachholspielen gut zu liegen.
Ja, das ist der Vorteil unseres ausgeglichenen Kaders. Alle ziehen an einem Strang und geben dabei ihr Bestes.

Was macht die Mannschaft derzeit so stark?
Es ist der extreme Zusammenhalt. Und keiner von uns hebt ab, sondern alle bleiben schön auf dem Teppich.

Nach vielen mäßigen Ergebnissen auf fremden Plätzen gab es zuletzt einen Auswärtssieg in Stuttgart. Kann Aue nun in Dortmund nachlegen?
Das wäre sehr schön. Und natürlich ist es auch unser erklärtes Ziel, heute wieder zu punkten.

Ihr Mitspieler Marc Hensel meinte, dass Aue bei Abruf der vollen Leistung nicht mehr aufzuhalten sei. Kann ihr Team den Aufstieg nur noch selbst verspielen?
Jein. Wir haben immer noch sechs Spiele und Gegner vor der Brust. Und da kann uns jeder ein Bein stellen.

Schätzen Sie Ihr Restprogramm leichter ein als das der Konkurrenten?
Nein, es gibt keine leichten Restprogramme.

Worauf kommt es in den verbleibenden Spielen an?
Die Nerven spielen ganz bestimmt eine sehr große und wichtige Rolle. Wir behalten sie hoffentlich im Zaum.

Fragen: Mark Wolter

34. Spieltag:

Unterhaching - Dresden n. Red.
Jena - Regensburg n. Red.
Bremen II - Stuttgart II n. Red.*
Kiel - Bayern München II n. Red.
Osnabrück - Erfurt 18.30
Dortmund II - Aue 18.30
Braunschweig - Wiesbaden 19.00
Ingolstadt - Heidenheim 19.00
Offenbach - Wuppertal 19.00
Burghausen - Sandhausen 19.00

1. VfL Osnabrück 33 44:32 56

2. Erzgebirge Aue 32 44:34 55

3. FC Ingolstadt 04 33 59:40 53

4. Braunschweig 32 45:30 53

5. 1. FC Heidenheim 32 53:44 51

6. Kickers Offenbach 33 47:30 50

7. Carl Zeiss Jena 31 42:36 49

8. Dynamo Dresden 32 36:35 46

9. FC Bayern II 31 45:53 45

10. SV Sandhausen 32 47:50 43

11. Wehen Wiesbaden 32 43:47 43

12. Rot-Weiß Erfurt 32 32:35 42

13. Burghausen 32 37:53 42

14. Jahn Regensburg 32 35:35 41

15. Unterhaching 33 42:44 40

16. Stuttgart II 32 41:44 39

17. Bremen II 32 39:45 38

18. Dortmund II 32 35:47 35

19. Wuppertaler SV 31 33:50 31

20. Holstein Kiel 31 32:47 30

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.