Meine Sicht

Lernorte

  • Klaus Joachim Herrmannüber den 8. Mai als Gedenktag
  • Lesedauer: 1 Min.

Eine Bundesratsinitiative für den 8. Mai als nationalen Gedenktag beschloss das Abgeordnetenhaus. Im Bundestag brachte die LINKE einen solchen Antrag ein. In Mecklenburg-Vorpommern ist dieser Tag bereits seit Jahren staatlicher Gedenktag. Wie aktuell und vor allem angemessen das Anliegen ist, wurde gerade um diesen 65. Jahrestag der Befreiung besonders deutlich.

Am 1. Mai mussten Neonazis angesichts des Widerstandes der Berliner umkehren. Die Topographie des Terrors auf dem Gelände der einstigen Zentrale der Täter bietet einen schon vor seiner Eröffnung viel beachteten neu gestalteten Lernort. Als Stätte der Erinnerung erwies sich in den bislang fünf Jahren seiner Existenz auf seine Weise eindrucksvoll das Holocaust-Mahnmal.

Auf spezifische Weise sind schon hier in diesen wenigen Berliner Tagen Ereignisse und Stätten in Gegenwart und Geschichte offenkundig verbunden. Ganz in diesem Sinne böte ein nationaler Tag des Gedenkens der Erinnerung weitere Möglichkeit und Raum. Längst auch wäre es über ein halbes Jahrhundert nach Ende des Zweiten Weltkrieges – übrigens auch rund 20 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges – mehr als an der Zeit, sich zu Deutschland als Ort des Erinnerns und des Lernens aus der eigenen Geschichte zu bekennen.

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