Webber-Sieg in Spanien

Vettel Dritter, Schumacher knapp am Podest vorbei

  • Lesedauer: 2 Min.

Für Michael Schumacher hat es auch mit dem gelifteten Silberpfeil nicht zum ersten Podestplatz gereicht und Sebastian Vettel fühlte sich trotz eines glücklichen Podestplatzes wie ein Verlierer. Bei Mark Webbers souveränen Sieg beim Großen Preis von Spanien fuhren die beiden deutschen Vorzeigepiloten klar am erhofften Erfolg vorbei. Vizeweltmeister Vettel schien durch einen Ausrutscher ins Kiesbett den scheinbar sicheren dritten Platz bereits verspielt zu haben, aber dank Lewis Hamiltons Reifenplatzer in der vorletzten Runde bekam der Red-Bull-Pilot den Podiumsrang noch geschenkt.

Formel-1-Weltmeister Jenson Button verteidigte durch seinen fünften Rang am Sonntag knapp die WM-Führung vor Fernando Alonso. Der spanische Ferrari-Pilot feierte bei seinem Heimrennen bei Barcelona den zweiten Platz. Schumacher erreichte im Mercedes als Vierter hinter Vettel immerhin sein bestes Resultat seit seinem Comeback.

Erst in der Schlussphase wurde das Rennen dramatisch: Zunächst bahnte sich für Vettel nach dem Ausritt ins Kiesbett in der 54. Runde die nächste herbe Enttäuschung an. Dann war Lewis Hamilton der große Pechvogel.

Angesichts der Red-Bull-Dominanz in der Qualifikation hatte sich Vettel berechtigte Hoffnungen auf den Sieg gemacht. Da es nicht einmal zu Platz zwei hinter seinem Teamkollegen Webber reichte, bedeutete Barcelona praktisch eine »Pleite« für ihn. Nie konnte der 22-Jährige das Wahnsinnstempo des Australiers mitgehen.

Webber beherrschte das Geschehen wie noch kein anderer Fahrer in der Saison. Er gewann nach 66 Runden in 1:35:44,101 mit 24,065 s Vorsprung auf Alonso. Vettel fehlten nach 307,104 km 51,338 s auf seinen Red-Bull-Teamkollegen. Vor dem Großen Preis von Monaco am kommenden Wochenende führt Button die WM-Wertung mit 70 Punkten an vor Alonso (67) und Vettel (60).

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