Knöchel der Nation

Chelsea London gewinnt englischen Pokal, doch Michael Ballack verletzt sich

  • Lesedauer: 1 Min.

Michael Ballack saß mit dick bandagiertem Knöchel in London und war nach dem üblen Tritt von Kevin Prince Boateng zum Warten verdammt, ganz Fußball-Deutschland zitterte derweil am Sonntag um die WM-Teilnahme des DFB-Kapitäns. »Im Moment haben wir noch die Hoffnung, dass er an der WM teilnehmen kann. Auch wenn kein Band gerissen ist, wird es einige Tage dauern. Wir brauchen aber jetzt erst mal Klarheit«, sagte Bundestrainer Joachim Löw am Sonntag im Trainingslager der Nationalmannschaft auf Sizilien.

Die Untersuchung des rechten Sprunggelenks musste am Sonntag zunächst um 24 Stunden verschoben werden. Der noch zu stark geschwollene Knöchel ließ eine Kernspintomografie nicht zu. Der 33-Jährige hatte die Blessur am Samstag im FA-Cup-Finale mit dem FC Chelsea gegen den FC Portsmouth (1:0) erlitten, nachdem der frühere deutsche U 21-Nationalspieler Kevin Prince Boateng in der 35. Minute Ballack mit einer brutalen Grätsche aus dem Spiel getreten hatte. Ballack hatte Boateng anschließend Absicht unterstellt.

»Ich habe mir die Szene noch mal angeschaut. Das sah schon nach Absicht aus«, sagte Ballack. Immerhin hat er bis zum ersten deutschen WM-Spiel gegen Australien noch 28 Tage Zeit. Zehn Tage später trifft die Mannschaft auf Ghana, und dann vermutlich auch wieder auf Kevin Prince Boateng.

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