UEFA ermittelt
Hat der ungarische Meister manipuliert?
Die UEFA hat bestätigt, beim ungarischen Fußballmeister VSC Debrecen wegen Manipulationsverdachts zu ermitteln. Im Visier steht nach Angaben von VSC-Sportdirektor Csaba Bartha die 3:4- Heimniederlage des VSC in der Champions-League-Vorrunde gegen den AC Florenz. »Eine UEFA-Delegation war vergangene Woche in Budapest, um mit Spielern des Vereins zu sprechen, die in eine mögliche Spielmanipulation involviert sein könnten«, sagte UEFA-Sprecher Robert Faulkner. Nähere Angaben wollte Faulkner nicht machen.
Wenige Stunden vor der Bestätigung durch die UEFA hatte Sportdirektor Bartha von dem Besuch bereits berichtet. Er sagte dem Internetportal nemzetisport.hu: »Offizielle der UEFA-Disziplinarkommission haben acht unserer Spieler befragt.«
Im heimischen Ferenc-Puskas-Stadion hatte der ungarische Meister Debrecen im Oktober 2009 mit 3:4 gegen den AC Florenz verloren. Laut ARD-Politikmagazin »FAKT« soll die UEFA auch weitere Partien von Debrecen untersuchen. Am Mittwoch hatte »FAKT« Recherchen veröffentlicht, denen zufolge neben den acht Spielern auch ein Spielerberater verdächtigt wird. Er hat mehrere VSC-Spieler unter Vertrag. dpa
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.