Dutzende US-Trainer gesperrt
Missbrauchsfälle im Schwimmverband
Dutzende Schwimmtrainer sind in den USA wegen sexueller Belästigung, Dopingvergehen oder Betrug mit lebenslangen Sperren bestraft worden. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des nationalen Verbandes, nachdem US-Medien Anfang des Jahres von Missbrauchsvorfällen berichtet hatten.
Der Verband veröffentlichte eine Liste von 46 Betreuern, die entweder für den Rest ihres Lebens gesperrt wurden oder bereits vorher ihre Mitgliedschaft abgelegt hatten, darunter Everett Uchiyama, der 2006 als nationaler Teamdirektor zurückgetreten war. 36 der Gesperrten wird sexuelle Belästigung »oder ein anderes unangemessenes sexuell orientiertes Verhalten« vorgeworfen.
Ursprünglich hatte sich der Schwimmverband geweigert, die Namen der vermutlichen Täter preiszugeben. Nachdem dies jedoch in der Öffentlichkeit auf viel Kritik gestoßen war, wurde die Liste erstellt. Zudem verabschiedete der Verband ein Maßnahmenpaket zum besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch. Eine Athleten-Schutzkommission wurde ebenso eingerichtet wie ein Sorgentelefon. In den USA sind mehr als 300 000 Menschen im Schwimmverband organisiert. SID
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