Dutzende US-Trainer gesperrt

Missbrauchsfälle im Schwimmverband

  • Lesedauer: 1 Min.

Dutzende Schwimmtrainer sind in den USA wegen sexueller Belästigung, Dopingvergehen oder Betrug mit lebenslangen Sperren bestraft worden. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des nationalen Verbandes, nachdem US-Medien Anfang des Jahres von Missbrauchsvorfällen berichtet hatten.

Der Verband veröffentlichte eine Liste von 46 Betreuern, die entweder für den Rest ihres Lebens gesperrt wurden oder bereits vorher ihre Mitgliedschaft abgelegt hatten, darunter Everett Uchiyama, der 2006 als nationaler Teamdirektor zurückgetreten war. 36 der Gesperrten wird sexuelle Belästigung »oder ein anderes unangemessenes sexuell orientiertes Verhalten« vorgeworfen.

Ursprünglich hatte sich der Schwimmverband geweigert, die Namen der vermutlichen Täter preiszugeben. Nachdem dies jedoch in der Öffentlichkeit auf viel Kritik gestoßen war, wurde die Liste erstellt. Zudem verabschiedete der Verband ein Maßnahmenpaket zum besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch. Eine Athleten-Schutzkommission wurde ebenso eingerichtet wie ein Sorgentelefon. In den USA sind mehr als 300 000 Menschen im Schwimmverband organisiert. SID

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.