Landesmusikrat macht mobil

Protest gegen Abbau des Musikunterrichts wächst

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(dpa). Wegen des Abbaus des Musikunterrichts an den Schulen erhöht sich der Druck auf den Berliner Senat. Unter dem Vorsitz des Landesmusikrats hat ein Runder Tisch von Eltern, Schülern und musikalischen Fachverbänden jetzt eine Resolution verabschiedet, die eine »nachhaltige Verbesserung der Rahmenbedingungen für die musikalische Bildung« verlangt, wie der Landesmusikrat am Donnerstag mitteilte. Senat und Abgeordnetenhaus werden aufgefordert, ein entsprechendes Konzept bis Mai 2011 zu erarbeiten.

Die Proteste gegen die schwindende Bedeutung der musikalischen Bildung an den Schulen der Hauptstadt halten seit Monaten an. Hintergrund sind Pläne der Schulverwaltung, in der neuen Sekundarschule ab 2010/2011 nur noch eine Musikstunde pro Woche verbindlich sowie eine Tauschoption mit dem Fach Bildende Kunst anzubieten. Darüber hatten sich im März sogar 13 Berliner Dirigenten und Intendanten, darunter Daniel Barenboim und Sir Simon Rattle, in einem Brief an Schulsenator Jürgen Zöllner (SPD) beklagt.

Die verabschiedete Resolution enthält zehn Forderungen, darunter die nach einem qualifizierten Musikunterricht an den allgemeinbildenden Schulen und einem bezahlbaren Angebot bei den Musikschulen.

Dem Runden Tisch zur Zukunft der musikalischen Bildung gehören auch Vertreter aller im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien, der Musikschulen und der beiden künstlerischen Hochschulen, die Elternvertretung sowie Lehrer an.

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