BP-Chef Hayward tritt zurück

Techniker: Alarme waren ausgeschaltet

  • Lesedauer: 1 Min.
Die Deepwater Horizon kurz nach der Explosion Foto: AFP
Die Deepwater Horizon kurz nach der Explosion Foto: AFP

London (dpa/ND). BP-Vorstandschef Tony Hayward tritt laut einem Bericht der BBC vom Sonntag zurück. Nach der Ölpest im Golf von Mexiko habe der Manager mit dem Konzern über seinen Ausstieg verhandelt. Eine Erklärung solle in den nächsten 24 Stunden folgen. Als Haywards Nachfolger werde Bob Dudley gehandelt.

Ein BP-Sprecher hat den Bericht zunächst weder bestätigt noch dementiert. Heute trifft sich der BP-Aufsichtsrat, um über den Verbleib des 53-Jährigen abzustimmen. Der Vorstandschef war wegen seines Krisenmanagements in der Öffentlichkeit heftig kritisiert worden.

Am Wochenende hatte es Berichte über weitere Pannen auf der Ölbohrplattform Deepwater Horizon gegeben: Der leitende Elektrotechniker der Bohrinsel, Mike Williams, hatte bei einer Anhörung zur Klärung der Unglücksursache gesagt, Manager auf der Plattform hätten bereits Monate vor dem Unglück einen wichtigen Alarm deaktivieren lassen, um Fehlalarme zu verringern.

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