BP-Chef Hayward tritt zurück
Techniker: Alarme waren ausgeschaltet
London (dpa/ND). BP-Vorstandschef Tony Hayward tritt laut einem Bericht der BBC vom Sonntag zurück. Nach der Ölpest im Golf von Mexiko habe der Manager mit dem Konzern über seinen Ausstieg verhandelt. Eine Erklärung solle in den nächsten 24 Stunden folgen. Als Haywards Nachfolger werde Bob Dudley gehandelt.
Ein BP-Sprecher hat den Bericht zunächst weder bestätigt noch dementiert. Heute trifft sich der BP-Aufsichtsrat, um über den Verbleib des 53-Jährigen abzustimmen. Der Vorstandschef war wegen seines Krisenmanagements in der Öffentlichkeit heftig kritisiert worden.
Am Wochenende hatte es Berichte über weitere Pannen auf der Ölbohrplattform Deepwater Horizon gegeben: Der leitende Elektrotechniker der Bohrinsel, Mike Williams, hatte bei einer Anhörung zur Klärung der Unglücksursache gesagt, Manager auf der Plattform hätten bereits Monate vor dem Unglück einen wichtigen Alarm deaktivieren lassen, um Fehlalarme zu verringern.
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!