Commerzbank macht wieder Gewinn
Frankfurt am Main (dpa/ND). Die staatlich gestützte Commerzbank will nach zwei Verlustjahren schon 2010 wieder schwarze Zahlen schreiben – ein Jahr früher als bisher angekündigt. Vor allem dank eines starken Firmenkundengeschäfts und der deutlich geringeren Belastungen aus faulen Krediten verdiente das Haus im zweiten Quartal wie schon zum Jahresauftakt wieder Geld. Insgesamt betrug der Konzernüberschuss im ersten Halbjahr 1,06 Milliarden Euro nach einem Verlust von 1,6 Milliarden vor einem Jahr.
2008 und 2009 hatte Deutschlands zweitgrößtes Geldhaus wegen der Übernahme der Dresdner Bank und der Finanzkrise jeweils mehrere Milliarden Euro Verlust gemacht. Der Bund hatte der Bank über den Rettungsfonds SoFFin 18,2 Milliarden Euro gegeben – auch um die Dresdner-Übernahme abzusichern. Ob das Geld wegen der nun schon 2010 erwarteten Gewinne früher als bisher geplant zurückbezahlt wird, ließ die Commerzbank offen: »Wir bleiben bei unserer Sprachregelung, spätestens 2012 mit der Rückzahlung der Soffin-Einlagen zu beginnen«, sagte Finanzvorstand Eric Strutz am Donnerstag in Frankfurt.
Strutz unterstrich erneut, dass die Jahresprognose nur unter der Bedingung gilt, dass es im zweiten Halbjahr nicht zu Verwerfungen an den Finanzmärkten und in der Konjunktur kommt.
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