Werbung

Steinmeier will seiner Frau Niere spenden

SPD-Fraktionschef wird von Vize Poß vertreten

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/ND). Der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier will seiner schwer erkrankten Ehefrau eine Niere spenden und zieht sich deshalb »für einige Wochen« aus der Politik zurück. Über seine politische Auszeit aus privaten Gründen unterrichtete Steinmeier die Öffentlichkeit am Montag in Berlin.

Der 54-jährige SPD-Politiker und seine Frau, die Verwaltungsrichterin Elke Büdenbender, sollen nach dpa-Informationen bereits an diesem Dienstag in einer Klinik operiert werden. Seine Frau leide seit einigen Wochen an einer fortgeschrittenen Nierenerkrankung. »Ich werde selbst der Spender sein«, sagte Steinmeier. »Sie haben sicherlich Verständnis dafür, dass ich deshalb für einige Wochen nicht auf der politischen Ebene aktiv sein werde.«

Während Steinmeiers Abwesenheit wird der stellvertretende SPD-Fraktionschef Joachim Poß die Amtsgeschäfte übernehmen. Dies sei mit dem Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel abgestimmt, sagte Steinmeier. Der 61-jährige Poß ist der dienstälteste Fraktionsvize und Finanzexperte.

Steinmeier sagte, er sei angesichts der ärztlichen Expertise sehr zuversichtlich, dass er nach dem Eingriff wieder ohne Einschränkung aktiv sein könne. Der Fraktionsvorsitzende verband seine Äußerungen mit der Bitte an die Medien, angesichts der Erkrankung seiner Frau seine Privatsphäre zu respektieren und von Nachforschungen im privaten Bereich abzusehen. Das Paar hat eine 14-jährige Tochter.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -