US-Basketballer weiter ungeschlagen
WM: Deutschland gelingt mit einem 91:73 gegen Jordanien ein versöhnlicher Abschluss
Vize-Europameister Serbien hat sich bei der Basketball-Weltmeisterschaft in der Türkei den ersten Platz in der Deutschland-Gruppe A gesichert. Die Serben gewannen am Donnerstag in Kayseri das Spitzenspiel gegen die zuvor noch ungeschlagenen Argentinier mit 84:82 und treffen nun im Bruderduell auf Kroatien. Fürs Achtelfinale ergaben sich noch weitere Knüller: So trifft Gastgeber Türkei auf Frankreich, während Spanien gegen Griechenland spielt. Spannend wird auch der Ausgang des Südamerika-Duells Brasilien gegen Argentinien.
Den deutschen Basketballern ist ein versöhnlicher WM-Abschluss gelungen. Das junge Team von Bundestrainer Dirk Bauermann gewann am Donnerstag im türkischen Kayseri seine letzte Vorrunden-Partie gegen Außenseiter Jordanien mit 91:73 (40:33). Erfolgreichster Werfer gegen die Jordanier war Center Tibor Pleiß mit 23 Punkten. Allerdings hatte der Sieg nur noch statistischen Wert, denn das Aus der Auswahl des Deutschen Basketball Bundes war zuvor schon besiegelt. Dass der DBB erklärte, sich um die EM 2015 zu bewerben, war kein Trost.
Weiterhin ungeschlagen ist das Dream-Team der USA. Die Amerikaner siegten am Donnerstag in Istanbul gegen Tunesien mit 92:57 und treffen im Achtelfinale am Montag auf Angola. Bester Schütze bei den NBA-Stars war Eric Gordon von den Los Angeles Clippers mit 21 Punkten. Platz zwei in der Gruppe B belegte Slowenien, das es nun mit Australien zu tun bekommt.
Ohne Niederlage zogen auch Gastgeber Türkei und der kommende EM-Ausrichter Litauen in die K.o.-Runde ein. Die Türken deklassierten China mit 87:40, Litauen setzte sich gegen den Libanon mit 84:66 durch. Frankreich kassierte dagegen gegen Neuseeland eine unerwartete 70:82-Niederlage und muss sich nun mit den starken Türken messen. Außenseiter Neuseeland hat gegen Russland nun die Chance, das Viertelfinale zu erreichen. dpa
Gruppe A:
Angola - Australien 55:76, Argentinien - Serbien 82:84, Jordanien - Deutschland 73:91.
Gruppe B:
USA - Tunesien 92:57, Slowenien - Iran 65:60, Brasilien - Kroatien 92:74.
Gruppe C:
Puerto Rico - Elfenbeinküste 79:88, Griechenland - Russland 69:73, Türkei - China 87:40.
Gruppe D:
Spanien - Kanada 89:67, Libanon - Litauen 66:84, Neuseeland - Frankreich 82:70.
Abschluss Vorrunde
Gruppe A
1. Serbien 4 1 465:356 92. Argentinien 4 1 413:379 9
3. Australien 3 2 381:341 8
4. Angola 2 3 340:414 7
5. Deutschland 2 3 378:402 7
6. Jordanien 0 5 361:446 5
Gruppe B
1. USA 5 0 455:331 102. Slowenien 4 1 393:376 9
3. Brasilien 3 2 398:354 8
4. Kroatien 2 3 395:407 7
5. Iran 1 4 301:367 6
6. Tunesien 0 5 300:407 5
Gruppe C
1. Türkei 5 0 393:285 102. Russland 4 1 365:346 9
3. Griechenland 3 2 403:370 8
4. China 1 4 360:422 6
5. Puerto Rico 1 4 386:401 6
6. Elfenbeinküste 1 4 334:417 6
Gruppe D
1. Litauen 5 0 391:341 102. Spanien 3 2 420:356 8
3. Neuseeland 3 2 424:400 8
4. Frankreich 3 2 351:339 8
5. Libanon 1 4 339:440 6
6. Kanada 0 5 330:379 5
Achtelfinale:
- Serbien - Kroatien Sa. 17.00
- Spanien - Griechenland Sa. 20.00
- Türkei - Frankreich So. 17.00
- Slowenien - Australien So. 20.00
- USA - Angola Mo. 17.00
- Russland - Neuseeland Mo. 20.00
- Litauen - China Di. 17.00
- Argentinien - Brasilien Di. 20.00
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.