Spanien kommt auf WM-Touren
Basketball: Ex-Champion steht im Viertelfinale
Titelverteidiger Spanien kommt bei der Basketball-WM der Männer langsam auf Touren. Nach zwei Niederlagen in der Vorrunde demonstrierten die Spanier im Achtelfinale beim 80:72-Sieg gegen Griechenland ihre Stärke und gehen nun mit breiter Brust in das Viertelfinalduell mit Serbien. Der Vizeeuropameister setzte sich in einem Krimi gegen Kroatien mit 73:72 durch.
In der Neuauflage des WM-Endspiels von 2006 verpassten die Griechen die Revanche für die 47:70-Niederlage vor vier Jahren, obwohl sie noch im dritten Viertel in Führung gelegen hatten. Selbst in der Schlussminute bot sich ihnen die Chance zum Sieg, doch letztlich brachten die ohne ihren NBA-Superstar Pau Gasol von den Los Angeles Lakers angetretenen Spanier den Erfolg nach Hause.
Eine 9:0-Serie vom 58:57 zum 67:57 im Schlussviertel brachte Spanien auf die Siegerstraße. Beste Werfer beim Ex-Champion waren Juan Carlos Navarro (22) und Rudy Fernandez (14). »Wir wussten, dass wir uns steigern müssen, um im Turnier zu bleiben. Das haben wir getan«, sagte Fernandez. Mit ihrem Sieg verhinderten die Spanier zugleich ein erneutes Aufeinandertreffen zwischen Serbien und Griechenland, deren Spieler sich beim WM-Testspiel eine Massenschlägerei geliefert hatten.
Im nicht minder brisanten Balkan-Duell gegen Kroatien konnten die in der Vorrunde vom ausgeschiedenen deutschen Team bezwungenen Serben erst im Schlussspurt den Sieg perfekt machen. Alexander Rasic erzielte fünf seiner 15 Punkte in den letzten 21 Sekunden. Bester Werfer beim Vizeeuropameister war Nenad Krstic (16) vom NBA-Klub Oklahoma City Thunder. Der 2,13-m-Riese hatte in der Vorrunde drei Spiele zuschauen müssen, nachdem er vom Weltverband wegen seiner Verwicklung in die Massenschlägerei gegen Griechenland gesperrt worden war. Krstic hatte den Griechen Yannis Bourousis mit einem Stuhl beworfen. dpa/ND
Resultate Seite 19
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.