Kein Vergessen

Peter Kirschey zum Tag der Erinnerung und Mahnung

  • Lesedauer: 1 Min.

Mahnen, erinnern, gedenken. Ist das notwendig? 65 Jahre danach? Generationen sind herangewachsen, die mit der faschistischen Diktatur, mit dem Grauen, das die Nazis in Europa und Deutschland hinterlassen haben, nichts mehr anfangen können. Das alles ist so weit entfernt – wie von einem anderen Stern. Es war eine andere Zeit. Und die Zeitzeugen sterben aus. Gibt es nichts Wichtigeres, als den Blick in die Vergangenheit zu richten, daran zu erinnern, was da zwischen 1933 und 1945 geschah?

Vergangenheit ist auch Gegenwart. Der braune Geist zeigt sich noch immer oder schon wieder in unterschiedlichsten Schattierungen. Er belebt sich immer wieder neu, findet immer wieder Anhänger und Befürworter. Andere Namen, andere Verpackung, doch es ist immer der gleiche menschenverachtende Inhalt.

Vergessen, verdrängen, verklären gehören zur menschlichen Natur. Das war schon immer so und ist eigentlich auch normal. Doch was die Nazi-Diktatur der Menschheit angetan hat, muss für immer im Bewusstsein verankert bleiben. Da darf nichts vergessen werden. Deshalb ist der Tag der Erinnerung und Mahnung so wichtig. Auch wenn die Massen lieber zum verkaufsoffenen Sonntag ins KaDeWe rennen und nicht zu einer antifaschistischen Aktion.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.