Alba Berlin beweist viel Nervenstärke
Basketball: Erste Hürde auf dem Weg in die Euroleague gemeistert / Nun gegen Vrsac
Die Basketballer von Alba Berlin haben die Chance auf die Euroleague gewahrt und trotz eines frühen Rückstandes gegen den französischen Vertreter Chorale Roanne die Ruhe bewahrt. Der achtfache deutsche Basketballmeister trifft nun in der zweiten Runde auf Hemofarm Vrsac aus Serbien, den Ex-Klub von Albas Trainer Lukas Pavicevic.
»Wir haben in einer psychologisch schwierigen Situation ein starkes Spiel gezeigt«, sagte Coach Lukas Pavicevic nach dem 95:82 (48:44)-Heimsieg gegen Roanne, der die Berliner in die zweite von drei Qualifikationsrunden brachte. Alba machte mit diesem Erfolg die 79:86-Niederlage aus dem Hinspiel mehr als wett und ließ sich auch nicht aus dem Konzept bringen, als der Gegner schon frühzeitig mit 11:5 führte. »Man hat die Anspannung zu Beginn gespürt. Doch selbst nach dem frühen Rückstand sind wir ruhig geblieben und haben unser Spiel durchgezogen«, freute sich Teammanager Mithat Demirel. »Das Team hat ein großes Potenzial und wird von Spiel zu Spiel besser«, meinte er. »Es ist vor allem mental wichtig, dass die Spieler schon früh in der Saison solch eine schwierige Situation gemeistert haben.«
Viel Zeit, den starken Auftritt vom Rückspiel zu genießen, haben die »Albatrosse« jedoch nicht. Bereits morgen Abend (20 Uhr) erwarten die Berliner zum Zweitrunden-Hinspiel das serbische Team aus Vrsac. Dabeim ist der Einsatz von Sven Schultze fraglich. Der treffsichere Distanzschütze zog sich gegen Roanne eine Kapselzerrung im Knie zu.
Für Albas Coach Pavicevic ist das Zweitrundenspiel ein Wiedersehen mit seinem alten Klub, den er in der Saison 2005/2006 coachte und bis ins Halbfinale des ULEB-Cups führte. Der 42-jährige Serbe bezeichnet den Gegner als »stark und ambitioniert«. Den Vorteil, zuerst auswärts antreten zu können, mussten die Berliner allerdings aus der Hand geben. Da die eigene Halle zum entsprechenden Zeitpunkt nicht frei ist, müssen sie zuerst zu Hause spielen.
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