Ministerium beobachtet Entwicklung der Banker-Boni
Vorerst keine gesetzlichen Änderungen geplant
Hintergrund ist, dass viele Manager in staatlichen gestützten Banken nach Medienberichten teils wieder prächtig verdienen. Etliche der mit Staatshilfen gestützten Geldinstitute zahlten sogar mehr als die jährlich 500 000 Euro, die vom Rettungsfonds Soffin als Obergrenze für Vorstandsmitglieder festgelegt wurden. Diese Grenze gilt aber nicht für Manager der zweiten Reihe. Hier gilt unter anderem der Grundsatz einer "angemessenen Vergütung".
Der staatliche Rettungsfonds Soffin orientiert sich nach Angaben des Sprechers bei der Kontrolle dieser Vorgabe nach den seit diesem Jahr gesetzlich verankerten internationalen Vergütungsstandards des Finanzstabilitätsforums FSB. Der Soffin habe diese Vorgaben für staatlich gestützte Institute weiter konkretisiert.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.