Werbung

Volleyballer retten sich

WM: Nach 3:0 gegen Kanada in Runde zwei

  • Lesedauer: 2 Min.

Hauptsache gewonnen: Nach dem WM-Befreiungsschlag war bei den deutschen Volleyballern Durchpusten angesagt. »Wir hatten die letzten Tage enormen Druck. Man hat gesehen, dass wir mit dem Rücken zur Wand standen«, sagte Außenangreifer Sebastian Schwarz erleichtert nach dem 3:0 3:0 (27:25, 25:22, 25:20) gegen Kanada am Montagabend, dem ersten Sieg bei der WM in Italien. Wie groß der Druck angesichts der drohenden historischen WM-Pleite auf den Männern des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) lastete, war fast bei jedem Ballwechsel zu spüren. Zu wenig Selbstvertrauen, zu viele unerklärlich leichte Fehler. Nicht auszudenken, wie die Partie verlaufen wäre, hätten die Kanadier im ersten Satz einen ihrer beiden Satzbälle genutzt.

Am Ende setzte sich der Siegeswille der DVV-Männer durch – und das schwächste Abschneiden bei einer WM-Endrunde war abgewendet. »Wir haben gezeigt, dass wir ein Team sind und kämpfen können, auch wenn die spielerische Leichtigkeit gefehlt hat«, freute sich Schwarz. Bundestrainer Raúl Lozano nahm sein junges Team ausdrücklich in Schutz: »Es war ein gutes Spiel von meiner Mannschaft. Ich bin glücklich über den Sieg und die Qualifikation für die zweite Runde. Das war das Minimalziel bei der WM.«

Nach der erwartet schweren Vorrunde hoffen die deutschen Männer nun auf Besserung – und können sogar wieder auf die nächste Runde hoffen. »Es bringt nichts, wenn man super startet, aber danach nichts mehr reißt«, sagte Kapitän Björn Andrae, ehe es per Flieger von Triest nach Sizilien ging. In Catania heißen die nächsten Gegner Puerto Rico und Gastgeber Italien – im Vergleich zu den hohen Vorrundenhürden durchaus lösbare Aufgaben. Vor allem die Italiener sind den Deutschen bestens bekannt: Erst im Endspurt auf die WM gab es vor zwei Wochen zwei Testspiele, die mit einem Sieg und einer Niederlage endeten.

Ein Sieg auf Sizilien – und auch die Tickets für die nächste Runde könnten schon so gut wie gebucht werden. »In der nächsten Runde geht es wieder bei Null los«, machte Lozano Mut. dpa/ND

2. Runde

Gruppe G

Puerto Rico - Deutschland Do. 17.00

Deutschland - Italien Fr. 21.00

Italien - Puerto Rico Sa. 21.00

Gruppe H: Kuba, Serbien, Mexiko

Gruppe I: Russland, Ägypten, Spanien

Gruppe L: USA, Tschechien, Kamerun

Gruppe M: Frankreich, Argentin., Japan

Gruppe N: Polen, Brasilien, Bulgarien

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.