Wetzlar verliert am »grünen Tisch«
Handball: DHB-Sportgericht lehnte den Einspruch der Hessen ab
Im Kampf um den Verbleib in der deutschen Handball-Elite der Männer feierten der TSG Aufsteiger Friesenheim sowie HBW Balingen-Weilstetten wichtige Erfolge und dürften sich damit Selbstvertrauen für die anstehenden Pokal-Aufgaben geholt haben. Dagegen wurde der Aufwärtstrend der HSG Wetzlar jäh gestoppt. Die Hessen kassierten gleich zwei Niederlagen in Serie: eine auf dem Parkett und eine am »grünen Tisch«.
Aufsteiger Friesenheim setzte sich gegen den TSV Hannover-Burgdorf mit 29:26 durch und fährt mit dem zweiten Saisonsieg im Gepäck am Mittwoch zum Pokalspiel gegen die SG Flensburg- Handewitt. Auch Balingen feierte mit dem 32:22 gegen die HSG Wetzlar den zweiten Saisonerfolg und peilt nun beim Zweitligisten Bergischer HC den Einzug ins Pokal-Achtelfinale an.
Auch neben dem Spielfeld musste Wetzlar eine Pleite einstecken: Das Sportgericht des Deutschen Handball-Bundes lehnte den Einspruch der Hessen gegen die Wertung der 22:23-Niederlage gegen den TV Großwallstadt ab. Bei der Verhandlung in Kassel stellte das Sportgericht zwar fest, dass in der Partie am 3. September ein Fehler der Schiedsrichter vorgelegen hatte. Dieser sei jedoch nicht spielentscheidend gewesen. Wetzlar hatte auf eine Wiederholung des Spiels gehofft. Die Punkte bleiben somit bei den Mainfranken.
Der deutsche Frauenmeister HC Leipzig ist gerade noch so an einer Blamage vorbeigeschrammt. Nach dem zweiten Sieg in der Champions League am vergangenen Mittwoch gewannen die Leipzigerinnen drei Tage später in der Bundesliga nur äußerst knapp mit 27:26 (13:13) beim VfL Sindelfingen. Die meisten Leipziger Tore erzielte Karolina Kudlacz (13/7).
Die Leipzigerinnen kamen überhaupt nicht ins Spiel. Nach der Galavorstellung in der »Königsklasse« boten sie gegen Sindelfingen eine ganz schwache Vorstellung und liefen in der ersten Halbzeit fast immer einem Rückstand hinterher. Auch in der zweiten Halbzeit verbesserte sich das Spiel des Meisters nicht. Sindelfingen war der Sensation nahe, als die Gastgeberinnen fünf Minuten vor dem Ende mit zwei Treffern (26:24) in Front lagen. Doch ein Tor von Anne Ulbricht und zwei Treffer von Karolina Kudlacz drehten die Partie noch zugunsten des HC Leipzig. Das entscheidende Tor zum 27:26-Sieg markierte Kudlacz 33 Sekunden vor Schluss. dpa/ND
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