Alba will Aufwärtstrend von Caserta stoppen

Berliner Basketballer überholen Frankfurt

  • Matthias Bossaller, dpa
  • Lesedauer: 2 Min.

Nach dem packenden Sieg im Spitzenspiel gegen Frankfurt soll im Basketball-Eurocup der nächste Streich folgen. »Ein tolles Spiel. Wir sind nach dem Rückstand ruhig geblieben, sind nicht aus dem System ausgebüxt und haben unseren Spielplan durchgezogen«, sagte Geschäftsführer Marco Baldi nach dem 81:77 von Alba Berlin über die Skyliners, denen die Hauptstädter Rang zwei entrissen.

Viel Zeit zum Freuen blieb dem achtfachen deutschen Meister nicht. Nur 48 Stunden später steht heute Abend bei Pepsi Caserta das nächste harte Match an: Alba hat wie die Italiener beide Partien in der Gruppe H gewonnen. »Das wird ein interessantes Spiel. Caserta befindet sich in einer Aufwärtsbewegung, und die müssen wir stoppen«, meinte Baldi, der kein Problem darin sieht, dass die Spieler auf Dauer zwei Spiele pro Woche absolvieren müssen. »Physisch sind sie fit. Mental ist dies schwieriger, weil sie sich ständig mit einer neuen Situation auseinandersetzen müssen.«

Daher sei es enorm wichtig gewesen, so ein schwieriges Spiel wie gegen Frankfurt noch umgebogen zu haben. Baldi: »Das bringt Vertrauen in die eigene Stärke.«

Wie schon vor vier Wochen gegen Oldenburg wandelten die Albatrosse auch gegen die Hessen einen großen Rückstand um. Nach dem ersten Viertel führten die Skyliners, die Alba in den abgelaufenen Play-offs im Viertelfinale ausgeschaltet hatten, 28:15. »28 Punkte haben wir hier noch nie bekommen«, stellte Berlins Trainer Luka Pavicevic fest. Zu diesem Zeitpunkt war der vom überragenden DaShaun Wood (32 Punkte) angeführte Vizemeister in allen Belangen überlegen.

Doch mit Beharrlichkeit machten die Berliner vor 11 104 Fans in der Arena am Ostbahnhof Punkt um Punkt gut. Die Aufholjagd hatte zwei Hauptdarsteller: Den Ex-Frankfurter Derrick Allen, der mit 17 Punkten bester Berliner Werfer war und »ein gutes Gefühl und viel Spaß« gegen seine ehemaligen Kameraden hatte. Außerdem Flügelspieler Bryce Taylor, der von der Bank kam und Albas Spiel viel Schwung verlieh. Dem Amerikaner gelang ein spektakulärer Block, und er erzielte den entscheidenden Korb zum 78:73. »Das ist mein Job, ich versuche Energie ins Spiel zu bringen«, sagte er bescheiden.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.