Trend geht aufwärts
Berliner Eisbären mit viertem Sieg in Folge
Die Eisbären gehen mit neuem Selbstbewusstsein ins neue Jahr. Nachdem es zuletzt drei Siege in Folge gegeben hatte, womit die schwarze Serie von zuvor drei Niederlagen in den Hintergrund gerückt und ein versöhnlicher Jahresausklang begangen wurde, feierten die Berliner nunmehr im ersten Spiel des neuen Jahres einen weiteren Heimsieg.
Mit dem 4:2 (3:1, 1:1, 0:0)-Erfolg gegen den Tabellenvorletzten Iserlohn Roosters bejubelten sie den vierten Sieg nacheinander. Eine solche Serie war den Eisbären in dieser Saison zweimal im letzten Herbst gelungen. Mit dem verdienten Erfolg besserten sie ihre schwache Heimbilanz auf. Es war der zehnte Sieg im 17. Heimspiel.
Erleichtert meinte später Eisbären-Stürmer Sven Felski: »Wir dürfen zu Hause nicht mehr so viele Punkte liegen lassen, denn wir wollen uns oben in der Tabelle festbeißen. Unser Trend soll weiter aufwärts gehen«. Die guten Vorsätze zum neuen Jahr setzten die Eisbären zum Jahresauftakt zwar um, ohne dabei aber gegen den harmlosen Gegner spielerisch zu glänzen. Außerdem musste Felski wegen der anhaltenden Personalprobleme erneut in der ersten Verteidigungsreihe aushelfen.
Bevor es zum ersten Bully kam, hatten die 14 100 Fans in der Arena am Ostbahnhof schon allen Grund zum Jubeln. Der EHC Berlin ehrte einen Spieler auf besondere Weise, der inzwischen längst nicht mehr das Eisbären-Trikot trägt: Mark Beaufait. Der inzwischen 40-jährige frühere Mittelstürmer hatte seine Karriere mit dem Gewinn des vierten Meistertitels 2009 beendet. In 393 DEL-Spielen seit 2002 hatte der Kanadier 132 Tore erzielt und war zum Publikumsliebling avanciert.
Nun stand er noch einmal zusammen mit seiner Familie auf dem Berliner Eis und verfolgte eine besondere Zeremonie: Sein Trikot mit der Nummer 19 wurde unter dem Jubel der Fans unters Hallendach aufgezogen. Die Nummer 19 wird damit nie wieder an einen EHC-Spieler vergeben. Eine solche Ehre war bislang erst vier Spielern zuteil geworden, die durchweg »Dynamos« waren: Joachim Ziesche, Dietmar Peters, René Bielke und Dieter Frenzel.
Das Geschehen auf dem Eis bot den Eisbären-Fans viel Gelegenheit zum Torjubel. Den Reigen eröffnete Tyson Mulock nach 139 Sekunden mit dem 100. Saisontor für die Eisbären und setzte sich fort mit Chris Hahn (9.), André Rankel (13.) und Frank Hördler (24.). Rankel findet offensichtlich wieder zu alter Torgefährlichkeit zurück und bejubelte seinen vierten Treffer in drei Spielen. Wie harmlos die Gäste agierten, zeigte sich, als sie im zweiten Drittel selbst ein fünfminütiges Überzahlspiel nicht zu nutzen vermochten. Aber auch den Eisbären gelang im Schlussdrittel kein Erfolg mehr. Sie verfehlten sogar das leer Tor!
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