Gewinne der Bundesbank gesunken
Frankfurt am Main (AFP/ND). Die Bundesbank hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Gewinn gemacht als 2009. Unterm Strich blieben der Notenbank rund 2,2 Milliarden Euro, das ist nur etwas mehr als die Hälfte der 4,1 Milliarden Euro Gewinn vom Vorjahr, wie die Bundesbank in Frankfurt am Main am Dienstag mitteilte. Grund für den Rückgang seien eine erhöhte Risikovorsorge und niedrigere Zinsen. Ihren Gewinn führt die Notenbank komplett an den Bund ab. Dass es diesmal deutlich weniger ist als noch im Vorjahr hänge zum einen mit dem Ausbau der Risikovorsorge zusammen. Daneben sprudelte die wichtigste Einnahmequelle des Frankfurter Instituts, der Gewinn durch Zinsen, 2010 nicht so kräftig wie sonst. Der scheidende Bundesbank-Präsident Axel Weber erklärte, sein Institut gehe in diesem Jahr von einem Wirtschaftswachstum um 2,5 für Deutschland aus. Bisher hatte die Notenbank ein Wachstum von 2,0 Prozent prognostiziert. Am Rande der Pressekonferenz kündigte Weber an, er wolle im Juni eine Gast-Professur an der Universität in Chicago annehmen. Danach wolle er wieder an der Universität Köln lehren.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.