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Dutt löst Heynckes in Leverkusen ab

Bayers Trainer lässt Wechsel zu Bayern offen

  • Ralph Durry und Alexander Sarter, SID
  • Lesedauer: 2 Min.

Die nächste Trainerrochade in der Fußball-Bundesliga ist perfekt: Jupp Heynckes geht und ist frei für Bayern München, Robin Dutt kommt dafür zu Bayer Leverkusen, und Marcus Sorg übernimmt den SC Freiburg. Im fliegenden Galopp wechseln derzeit die Trainer ihre Arbeitgeber. Der Tabellenzweite Bayer nimmt erwartungsgemäß einen ligainternen Tausch zur neuen Saison vor, nachdem Heynckes endgültig erklärt hat, seinen Vertrag nicht zu verlängern.

Heynckes hat sich laut eigenem Bekunden aber noch nicht mit Bayern München auf eine erneute Zusammenarbeit ab der neuen Saison verständigt. »Es gibt weder eine Zusage von mir noch haben bisher Vertragsverhandlungen mit dem FC Bayern stattgefunden«, teilte der 65-Jährige mit. Er gilt als Wunschkandidat des Rekordmeisters, der sich am Saisonende vom Niederländer Louis van Gaal trennen wird. »Die Entwicklung hat weder private noch gesundheitliche Gründe, sie fiel auch unabhängig von der Entwicklung in München«, schrieb Heynckes. Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge habe ihm den Trainerposten angeboten.

In dem 46 Jahre alten Dutt, bislang Cheftrainer des SC Freiburg, präsentierten die Leverkusener den erwarteten Nachfolger. Er wird einen Zwei-Jahres-Vertrag erhalten. Allerdings dürfte Bayer wohl eine Ablösesumme von geschätzt einer Million Euro an die Breisgauer zahlen, denn dieser besaß noch einen Vertrag.

»Ich freue mich sehr auf die Herausforderung in Leverkusen und die Arbeit mit der Mannschaft. Die Philosophie von Bayer Leverkusen entspricht auch meiner Sichtweise auf den Fußball«, sagte Dutt. Bayer-Sportchef Rudi Völler ergänzte: »Robin Dutt war immer unser erster Ansprechpartner für die Nachfolge von Jupp Heynckes.«

Derweil soll Marcus Sorg Freiburg in eine sorgenfreie Zukunft führen. Der Ex-Zweitligaprofi trainiert die SC-Amateure seit rund zwei Jahren. »Das ist ein sehr großer Vertrauensbeweis. Er beweist, dass ein Klub wie der SC Freiburg auch Leistungen in der zweiten oder dritten Reihe belohnt.«

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