Nicht gut genug gelöst
ND: Herr Kroos, die Zuschauer haben trotz des 4:0-Erfolgs gepfiffen, und Sie sehen auch nicht gerade glücklich aus.
Kroos: Man darf nicht vergessen, dass wir gewonnen und jetzt 15 Punkte haben. Aber ja, es war kein gutes Spiel von uns. Schon in der ersten Halbzeit wurden die drei Tore nicht herausgespielt, sondern durch Standards erzielt. Wir haben es nicht gut gelöst und nicht genug Chancen kreiert.
Warum haben Sie sich so schwer getan?
Wenn man schnell führt und zur Halbzeit schon 3:0 vorn liegt, ist es nicht leicht, genauso weiter zu machen. Die Kasachen haben mit zehn Mann verteidigt, aber trotzdem müssten wir in der Lage sein, das besser auszuspielen.
Mit Australien wartet morgen ein schwerer Gegner auf Sie. Werden Sie dennoch leichteres Spiel haben?
Natürlich sind uns Mannschaften lieber, die mitspielen, weil wir dann eine noch höhere Qualität zeigen können. Von den Namen der Spieler her, sind die Australier deutlich stärker als Kasachstan. Ob sie sich auch so defensiv gegen uns präsentieren, werden wir sehen. Für uns wäre es besser, wenn sie auch nach vorn spielen.
Mit Ihnen als Spielmacher von Beginn an?
Ich hoffe schon. Heute habe ich etwa eine Viertelstunde spielen dürfen. Aber der Bundestrainer hat ja schon angekündigt, dass einige Wechsel geplant sind.
Gespräch: Mark Wolter
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.