Tarifeinigung für Ärzte in Helios-Kliniken

Krankenschwestern und Pfleger streiken weiter

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/ND). Rund 4000 Ärzte an 36 privaten Helios-Kliniken erhalten rückwirkend zum 1. Januar drei Prozent mehr Geld. Das ist das Ergebnis einer Tarifeinigung zwischen dem Helios-Konzern und der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, wie beide Seiten nach monatelangen Verhandlungen am Donnerstag in Berlin mitteilten. Zum 1. März 2012 werden die Gehälter nochmals um 2,4 Prozent erhöht.

Künftig werden auch die Nachtdienste für die Ärzte höher vergütet. Der Zuschlag beträgt ab Mai 15 Prozent des Stundenentgelts der jeweiligen Entgeltgruppe. Ebenfalls zum 1. Mai erhalten die Ärzte für jede Stunde Bereitschaftsdienst zwischen 21 und 6 Uhr einen Zuschlag von 15 Prozent des Stundenentgelts, wie der Marburger Bund mitteilte. Der Tarifabschluss hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2012.

Ungelöst ist indes noch der Tarifstreit mit Krankenschwestern und Pflegern. Am Donnerstag ließen nach ver.di-Angaben etwa 150 Mitarbeiter der Helios-Kliniken in Schwerin für zwei Stunden die Arbeit ruhen. Die Gewerkschaft begründete den Ausstand mit einem »völlig unzureichenden Angebot« der Arbeitgeber. Für Montag ist die nächste Tarifrunde geplant

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.