Der Jüngste war schnell
ND-Fahrer Leon Zidek: Dritter bei den Junioren
Der Jüngste im ND-Velothon-Team war am Ende auch einer der schnellsten: Im August wird Leon Zidek aus Berlin 17 Jahre alt, noch nie hat er an einem Radrennen teilgenommen, doch gestern trumpfte er beim Velothon ganz groß auf: Im 60-Kilometer-Rennen kam er als Dritter der Altersklasse Junioren ins Ziel: 1:39:04,60 Minuten brauchte er auf der Strecke, die in Wahrheit nicht 60, sondern 62,9 Kilometer maß: ein Schnitt von 38,09 Stundenkilometern. Insgesamt war Leon auf der kurzen Jedermann-Strecke 271. von 4248 Fahrern.
Im Ziel war Leon aufgekratzt: »Das Rennen war super, viel besser als ich erwartet hatte« meinte der Schüler aus Prenzlauer Berg. »Selbst im Feld waren alle so nett, die haben auch mal geholfen und mich im Windschatten fahren lassen. Das hatte ich so gar nicht erwartet.«
Einen ganz besonderen Moment erlebte er auf der Strecke. »Wir haben da gerade einen Mann und eine Frau überholt, da sagte ein Mitfahrer zu mir: Das war gerade der Zabel. Ich weiß nicht ob er's war, aber er sah so aus. Zabel – der ist eines eines meiner größten Vorbilder.«
Sprinterlegende Erik Zabel gehörte zu den Ehrengästen des Velothon und gewann souverän die VIP-Wertung. Laut Abschlussklassement allerdings dürfte Leon Zabel kaum begegnet sein. Denn der Seriensieger in der Punktwertung der Tour de France war bereits nach 1:31:40,58 im Ziel.
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