Nadal zum Sechsten
Tennis: Spanier gewinnt erneut die French Open
Beim Fototermin vor dem Disneyland Paris muss sich Rafael Nadal auch am Tag nach seiner Wiederauferstehung bei den French Open vorgekommen sein wie im Märchen. Stolz posierte der weltbeste Tennisspieler mit der Trophäe, die ihm wie nie zuvor als Symbol für einen erfolgreichen Kampf gegen Selbstzweifel und Kritiker diente.
Mit vier Finalniederlagen gegen den Serben Novak Djokovic im Gepäck war Sandplatzkönig Nadal verunsichert in sein Pariser Königreich gereist. Doch »Rafa« setzte in der Stunde der Wahrheit auf das richtige Krisenmanagement. »Ich kam mit weniger Selbstvertrauen als sonst nach Paris. Aber ich war im Kopf bereit, die Probleme anzugehen, und habe hart an den Lösungen gearbeitet. Dieser Titel ist ein ganz spezieller für mich«, sagte Nadal nach dem 3:1-Finalsieg gegen den Schweizer Roger Federer.
Spaniens Medien überschlugen sich nach dem sechsten French-Open-Erfolg des 25-Jährigen, mit dem er zu Rekordsieger Björn Borg (Schweden) aufschloss. »Nadal der VI., König von Frankreich«, titelte »Sport«, während »AS« feststellte: »Nadal ist wieder da.«
Doch auch Roger Federer hat sich zurückgemeldet und Ansprüche auf seinen 17. Grand-Slam-Titel unterstrichen. Über die Kritiker, die ihm nichts mehr zutrauen, kann der 29-Jährige nur lachen. »Es ist schon irritierend, dass das heutzutage so schnell geht. Ich habe schon nach den Australian Open den Leuten geraten: Wartet einfach mal sechs Monate ab! Und jetzt sieht alles wieder ganz anders aus«, sagte Federer. In zwei Wochen will er in Wimbledon wieder angreifen. SID
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