Neue Klage gegen Siemens

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München (dpa/ND). Die Münchner Staatsanwaltschaft hat gegen einen früheren Siemens-Vorstand eine weitere Anklage wegen des Schmiergeldskandals bei dem Elektrokonzern erhoben. Medienberichten zufolge handelt es sich dabei um den früheren Zentralvorstand Uriel Sharef. Die Behörde nannte am Dienstag den Namen des Managers, der unter anderem für Südamerika zuständig war, allerdings nicht.

Sharef soll laut Anklage in ein System schwarzer Kassen und in Schmiergeldzahlungen in Südamerika verstrickt gewesen sein. Dabei sollen der frühere argentinische Staatspräsident Carlos Menem, einige seiner Minister, Staatssekretäre und weitere Amtsträger Millionenbeträge dafür bekommen haben, dass dem Konzern der Auftrag zur Herstellung fälschungssicherer Pässe erteilt wurde. Der Auftrag platzte später.

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