Neue Klage gegen Siemens
München (dpa/ND). Die Münchner Staatsanwaltschaft hat gegen einen früheren Siemens-Vorstand eine weitere Anklage wegen des Schmiergeldskandals bei dem Elektrokonzern erhoben. Medienberichten zufolge handelt es sich dabei um den früheren Zentralvorstand Uriel Sharef. Die Behörde nannte am Dienstag den Namen des Managers, der unter anderem für Südamerika zuständig war, allerdings nicht.
Sharef soll laut Anklage in ein System schwarzer Kassen und in Schmiergeldzahlungen in Südamerika verstrickt gewesen sein. Dabei sollen der frühere argentinische Staatspräsident Carlos Menem, einige seiner Minister, Staatssekretäre und weitere Amtsträger Millionenbeträge dafür bekommen haben, dass dem Konzern der Auftrag zur Herstellung fälschungssicherer Pässe erteilt wurde. Der Auftrag platzte später.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.