So wie Barcelona

Kanadas Schmidt vor dem Frankreich-Spiel

  • Lesedauer: 2 Min.
Heute treffen Kanadas Fußballerinnen im Vorrundenspiel zwei der Gruppe A auf Frankreich. Nach dem 1:2 zum Auftakt gegen Deutschland braucht das Team der italienischen Trainerin Caroline Morace einen Erfolg, um das Viertelfinale im Blick zu behalten. Mittelfeldlenkerin SOPHIE SCHMIDT (Foto: AFP), die am Dienstag im Spielort Bochum ihren 23. Geburtstag feierte, glaubt an die Chance ihres Teams.

Wie groß ist die Anspannung vor dem für Kanada schon vorentscheidenden Spiel heute?

Es geht, wir haben viel Positives aus Berlin mitgenommen. Schließlich haben wir gegen das beste Team der Welt gespielt und es in den letzten zehn Minuten richtig unter Druck setzen können.

Ist Frankreich jetzt der Hauptkonkurrent in der Gruppe?

Ja, ich denke sie sind ein sehr gutes Team, eingespielt und technisch sehr stark. Über die nigerianische Mannschaft weiß ich nicht viel. Für uns ist noch alles möglich, auch ein Sieg gegen Frankreich.

Was kann Ihr Team heute noch besser machen als in Berlin?

Ich hoffe, wir gehen etwas entspannter in die Partie. Als wir im Olympiastadion vor dem Anpfiff im Tunnel standen, haben wir die Kulisse gehört und uns gefragt, ob das gerade wirklich passiert. Wir waren beeindruckt. Diesmal wollen wir unsere Spielweise von Anfang an besser entfalten.

Kanada hat sich zuletzt stark verbessert. Was ist anders?

Früher waren wir nur physisch stark und haben direkt und lang nach vorne gespielt. Jetzt sind wir auch mental stark, variabler und zeigen auch sehenswerten Kombinationsfußball. Aber wir sind noch lange nicht am Ziel, wir können uns noch mehr verbessern.

Orientieren Sie sich an anderen Mannschaften?

Caroline Morace wohnt in der Nähe von Barcelona und würde uns gerne so spielen sehen wie den FC Barcelona. Sie möchte, dass wir uns das ansehen und nachahmen.

Aufgezeichnet: Mark Wolter

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