Integrationstage gehen weiter
Deutsche Basketballer nach Sieg gegen Türkei auf gutem Weg zur EM
Beim Wettlauf mit der Zeit sehen sich Deutschlands Basketballer nach dem versöhnlichen Supercup-Abschluss wieder auf einem guten Weg zur EM. »Das war definitiv ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt müssen wir gegen Bosnien-Herzegowina den nächsten machen«, forderte Dirk Nowitzki vor dem heutigen Testspiel in Bremen. »Das wird wieder eine wichtige Partie für uns. Wir müssen Dirk und Chris Kaman weiter integrieren«, sagte Bundestrainer Dirk Bauermann.
Der verdiente Erfolg gegen Vizeweltmeister Türkei gab Nowitzki und Co. neues Selbstvertrauen, nachdem die klare Niederlage gegen Griechenland am Tag zuvor die Euphorie merklich gedämpft hatte. »Vielleicht war das Spiel gegen die Griechen sogar gut für uns. Jetzt weiß jeder, dass es kein Selbstläufer wird«, meinte Bauermann. »Ich denke, wir sind so bei 60 oder 70 Prozent«, bilanzierte er eineinhalb Wochen vor dem EM-Auftakt.
Nun muss sich der endgültig feststehende Kader weiter finden. »Jeder muss wissen, welche Aufgabe er hat«, meinte Bauermann. Sein endgültiges Aufgebot gab der 53-Jährige deshalb schon am Sonntag bekannt. »Ich hatte das Gefühl, dass die jungen Spieler Sicherheit brauchten«, begründete Bauermann seine vorzeitige Entscheidung gegen Per Günther und Konrad Wysocki.
In der Tat wirkte das Team beim dritten Spiel gefestigter. »Es ist gut, dass jetzt alle wissen, woran sie sind«, meinte Routinier Sven Schultze, der gegen die Türken mit elf Punkten glänzte. »Jetzt haben wir den endgültigen Kader zusammen und können uns weiter einspielen«, sagte Kaman.
Der Center agierte deutlich auffälliger, ließ hin und wieder aber noch die Bindung zu seinen Kollegen vermissen. Derweil nahm Nowitzki seine Rolle als Leader stärker wahr. Immer wieder sprach er mit den jungen Spielern und gab Tipps. »Jedes positive Wort von Dirk an die Jungs ist so viel mehr wert als alles, was ein Trainer sagen kann«, meinte Bauermann.
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